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Re: 80-Zeichen breites Terminal



Hallo Holger,

On Sun, Aug 06, 2006 at 06:05:05AM +0200, Holger Wansing wrote:
> nachdem letztens mal was von 80 Zeichen breiten Terminals hier
> erwähnt wurde:
> 
> Muss ich z.B. bei
> 
> den zusätzlichen Zeilenumbruch nach "Verzeichnis" erzwingen
> (bei Strings, die auf der Konsole ausgegeben werden)?
> 
> Umgebrochen wird ja eh am Ende des Fensters ...
> (na ja, nur halt evtl. nicht so schön)
> 
> Gab es da schon irgendeine Regel hier?

Schwierig ...

Betrachtet man das ganze aber einmal logisch, ist das Vorgehen
vollkommen offensichtlich:

Der Übersetzer übersetzt einfach einen englischen Text. Er weiß in der
Regel nicht, wo er verwendet wird und es sollte auch keine Rolle
spielen, ob es auf der Konsole ausgegeben wird oder in einem Fenster
bzw. Dialog. Es wäre ja auch möglich, das beides geschieht oder sich
dies im Verlauf der Programmentwicklung ändert.

In einem breiteren Terminal (die nicht mehr so unüblich sind, da jeder
sein xterm beliebig breitziehen kann, ähnliches gilt im Framebuffer-Mode
auf der Konsole) ist ein Umbruch nicht nötig. Das Problem ist nur, wie
kann man dies in einer Übersetzung abfragen? Antwort: Gar nicht!
Hier wäre eindeutig das Programm gefragt. Wäre es richtig lokalisiert
(oder internationalisiert?), so würde es Zeilenumbrüche automatisch
vornehmen, ebenso die Ausgabeformatierung handhaben (durch Verwendung
spezieller Steuerzeichen, die eine konsistente Einrückung bei Listen
z.B. automatisch sicherstellen).

Ich würde also sagen, dass bei Problemen dieser Art ein Fehlerbericht zu
senden ist und die Übersetzung dies ignoriert.
Dummerweise glaube ich, dass viele, viele Programme davon betroffen
wären. Andererseits kann die Lösung auch (wenn man auf spezielle
Formatierung verzichtet) ziemlich trivial sein. Eventuell könnte man den
Code auch in eine gebräuchliche Bibliothek auslagern ...

Jens



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