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Re: debian und wacom tablet [gelöst]



Für den Fall, daß andere Grafiktablett Neulinge
ähnliche Schwierigkeiten bekommen, hier der
Grund für die Schwierigkeiten und die Lösung:

- Ich hatte fast alle Tests mit einem Fenster
  von Gimp gemacht. Da bekommt man 3
  Mauszeiger, verrückte Sprünge und keine
  Chance etwas vernünftiges zu tun.
- Mittlerweile wurde ich auch informiert, daß
  Gnome das nicht besser kann, in keiner
  bekannten Version
- Auch KDE4 soll seine Probleme damit haben,
  das muß offenbar mindestens KDE5 sein.
- Das Programm kde_wacom_tabletfinder aus dem
  Paket kde-config-tablet funktioniert, bietet
  aber nur unzureichende Einstellungen.

- Wenn man ein Programm verwendet, welches
  tatsächlich weiß, wie man ein Grafiktablet
  ansteuert, funktioniert zwar alles
  "out-of-the-box", doch muß das nicht
  unbedingt die Konfiguration sein, welche sich
  der Benutzer in jedem Moment wünscht.
- Wer nicht auf den KDE5-Desktop umsteigen will,
  dem bleibt nur die Option einige Scripts zu
  schreiben, welche die gewünschen
  Konfigurationen mit xsetwacom, xinput und,
  zur Kontrolle xev erstellt.
  Klingt schlimmer als es ist; xsetwacom hat
  den list-Befehl, der mit -s die Zeilen so
  ausgibt, wie sie im Script eingegeben werden
  müssen, man braucht nur die Argumente ändern.
- Eigentlich sollte es möglich sein, einigen
  Knöpfen auch "Aktionen" zuzuweisen, sodaß
  eines dieser Scripte aufgerufen wird und das
  Tablett auf Knopfdruck in einen anderen Modus
  geschaltet wird. Hab ich aber noch nicht
  ausprobiert.

Software.
- Angeblich geht Krita ganz gut mit dem
  Tablett um, hab's aber nicht selbst probiert.
- In Darktable funktioniert es eigentlich wie
  erwartet.
- Wenn man nur Notizen mit Skizzen kritzeln
  will, ist wohl Xournal++ die beste Option. Es
  gibt ein reguläres Debian Paket Xournal (ohne
  ++), welches aber scheinbar nicht mehr weiter
  entwickelt wird und definitiv nicht mit
  10-Bit Monitoren zurecht kommt. Xournal++,
  ein fork, kann man sich von deren Webseite
  holen und selbst kompilieren (cmake, make,
  make install); vorher muß man aber erst die
  fehlenden Bibliotheken (-dev Pakete)
  installieren. Ging einfach und funktioniert
  gut.

Wenn jemand doch ein graphisches
Konfigurationsprogramm kennt, daß auch ohne
die Windows®-like Desktops auskommt, bin ich
weiterhin interessiert.


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