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ifupdown, NetworkManager und resolvconf (war: NetworkManager und systemd-networkd/systemd-resolved)



Hallo,

On 2020-01-27 17:38, Christoph Pleger wrote:

Das funktioniert auch alles, allerdings sind auch bei gezogenem
LAN-Kabel (d.h., NetworkManager hat die kabelgebundene Verbindung
deaktiviert) noch die in der systemd-networkd-Konfiguration
festgelegten Nameserver in der Liste der zu befragenden DNS-Server
enthalten, wie sowohl der Datei /run/systemd/resolve/resolv.conf als
auch dem Befehl "resolvectl status" zu entnehmen ist. Dabei handelt es
sich zwar sozusagen nur um ein kosmetisches Problem, trotzdem würde
ich es gerne so hinbekommen, dass nach dem Deaktivieren der
Kabelverbindung die entsprechenden Nameserver aus der
Resolver-Konfiguration verschwinden.

Auf einem anderen Rechner mit Debian 10 habe ich zwar nur ein kabelgebundenes Interface, möchte aber gelegentlich über das GUI-Plugin des NetworkManagers eine OpenVPN-Vebindung herstellen, was nur möglich ist, wenn das kabelgebundene Interface auch über den NetworkManager verwaltet wird. Dort hatte ich mit der Kombination von NetworkManager und systemd-networkd das grundlegendere Problem, dass NetworkManager dem Interface per DHCP eine andere Adresse zuwies, als ich in der systemd-networkd-Konfiguration festgelegt hatte. Daher wollte ich dort zu der Konfiguration zurück kehren, die ich in Debian 9 hatte, nämlich einer Kombination von ifupdown, NetworkManager und resolvconf. Daher habe ich systemctl disable systemd-networkd und systemctl disable systemd-resolved ausgeführt, resolvconf installiert und so konfiguriert, dass /etc/resolv.conf von resolvconf verwaltet wird, /etc/network/interface mit dem Eintrag source-directory /etc/network/interfaces.d angelegt, in /etc/network/interfaces.d/$[iface_name} die Konfiguration für das Interface hinterlegt, inklusive den dns-* Einträgen für resolvconf und in /etc/NetworkManager/NetworkManager.conf im Abschnitt [ifupdown] managed=true gesetzt. Nach einem Reboot stellte ich dann fest, dass /etc/resolv.conf abgesehen vom Eintrag "# Automatically created by resolvonf, do not edit" leer war. Außerdem ließ sich die OpenVPN-Verbindung über die GUI nicht aufbauen, nm-cli zeigte mir dann die Fehlermeldung, dass die Basisverbindung für das OpenVPN nicht ermittelt werden kann.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das alles unter Debian 9 noch genau so funktioniert hat. Wie kann ich das in Debian 10 wieder hin bekommen?

Viele Grüße
  Christoph


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