Re: Buster ohne systemd
Sven Hartge - 07.09.19, 12:24:47 CEST:
> Martin Steigerwald <martin@lichtvoll.de> wrote:
> > Nur teilweise. Ich bin durchaus auch darauf eingegangen, was meine
> > Erfahrungen sind, wie gut unter *Debian* bzw. Devuan, gängige
> > Dienste
> > noch mit Sysvinit funktionieren. Und da ist bislang meine Erfahrung,
> > dass sehr vieles einfach funktioniert.
>
> Das ist auch meine Erfahrung. Vieles funktioniert (noch) mit systemd.
> (Wenn man Dinge in bestimmten Desktop-Environments, die sich stark an
> systemd angekoppelt haben, mal wegnimmt.)
>
> Mit Betonung auf "noch". Ich bin da leider ein wenig pessimistischer,
> das die Zukunft angeht, egal wieviel Arbeit in die Erneuerung,
> Weiterentwicklung und Aufrechterhaltung der anderen Init-Systeme
> angeht.
Auch wenn es zeitweise ein ziemlich anstrengender Weg war bislang, habe
ich mich dafür entschieden, so gut ich kann, meine Zukunft selbst zu
gestalten, anstatt irgendwelchen Anderen Macht darüber zu geben.
Mit einer ähnlichen Argumentation wie der deinen könnte ich auch in
Bezug auf Klimawandel, Überwachungsstaat, Überwachungskapitalismus
(Facebook, Google und Co) und viele andere Entwicklungen, die ich
kritisch sehe, den Kopf in den Sand stecken.
So oder so, ich halte es für müßig zu spekulieren, wie die Zukunft
aussehen wird und nutze den Einfluss den ich habe, selbst zu gestalten,
so gut ich eben kann. Für mich hat Devuan sogar genau das, was mir bei
Debian auch teilweise fehlt: Den Charme eines kleinen Community-
Projektes. Und ja, mir ist klar, ohne Debian würde es Devuan nicht
geben. Und ich bin sehr dankbar für Debian und alle, die etwas dazu
beitragen.
--
Martin
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