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Re: Top, Userprozesse und Systemprozesse



On Fri, 07 Jun 2019 11:04:33 +0200
Martin Steigerwald <martin@lichtvoll.de> wrote:

> Ich halte für wichtig, sich erst mal ein
> konkretes, systematisches (!) Vorgehen zu
> überlegen, anstatt auf gut Glück
> rumzustochern.

Ich glaube nicht, daß ich herumstochere.
Außerdem ist die Architektur des Aufbaus bewußt
so simpel wie möglich gehalten. So viele
Komponenten gibt es da nicht.

> Ich verweise dazu auf die systematischen
> Methoden, die Brendan Gregg in seinem Buch
> "Systems Performance" erwähnt¹.

Ich darf nicht verschwenderisch werden, aber
die Leistung der Karten ist ausreichend, sodaß
ich mir etwa 50% Reserve halten kann. Selbst
wenn die Gesamtlast steigt, die angezeigte Last
betrifft nicht meine Prozesse.

> Da ich vom Lesen des Threads nicht den
> Eindruck hatte, dass die CPUs wirklich
> ausgelastet sind – stimmt das? – wäre auch die
> On/Off-CPU- Analyse eine Idee³.

Das ist richtig. Der prioritäre rt-thread ist
auf 50% getrimmt und läuft fast deterministisch
und konstant. Die anderen threads schlafen die
meiste Zeit, wenn sie aber was zu tun haben,
bleibt ihnen der der 50%. Genauer genommen
bleibt ihnen 150%, denn das board hat 2 CPU
kerne, und der rt-thread ist auf einen Kern
fixiert.

> Ansonsten bliebe das Vergleichen fortzusetzen,
> jedoch auf systematische Weise: Erst mal ein
> Schaubild machen, was es alles für Komponenten
> gibt im System

Wenn zwei System identisch aufgebaut werden,
also die gleiche Hardware vom gleichen
Fabrikanten haben und die Software von disk
images kopiert wird, und eines funktioniert und
das andere nicht, gehen mir die Ideen relativ
schnell aus :-( Deswegen bleibt mir nur, das
funktionierende System zu vergessen und den
Fehler auf dem nicht funktionierenden System zu
suchen.

Zur Zeit halte ich die Vorschläge von Martin
Reising für die heißeste Spur, die ich gerade
versuche zu verfolgen. Denn tatsächlich hat das
Theater begonnen, als auf dem zweiten Rechner,
von welchem das root-NFS kommt, NFS-v4 gekommen
ist, und Martin hat einige Optionen genannt,
die bei mir nicht vorkommen. Da ich diese
Optionen aber über die Kernel Kommandozeile im
Uboot setzen muß, bin ich noch am suchen, wie
da die richtige Syntax laute.

[...] Aufzeichnungen [...] Process Accounting

Jeder Versuch etwas zu schreiben, beschleunigt
den Verfall zur Unverwendbarkeit. Indem ich auf
meine eigenen Aufzeichnungen verzichte habe ich
diesen Verfall hinausgezögert (aber nicht
verhindert).

> latencytop auf den Boards.

Da dies ein RT Kernel ist, ist mir die Latenz
ein wichtiger Faktor. Sie wurde auf etwa 100us
getrimmt. Geht sie davon deutlich weg, kann man
das an der Maschine hören (klingt sehr übel).

> Im Debian-Kernel 4.19

Das ist Kernel 3.8.0, leider unveränderbar, und
nicht Standard Debian, das (zumindest damals)
keinen RT-Kernel angeboten hat.

Trotzdem Danke


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