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Re: rsync ändert bei Ziel atime und ctime obwohl das Ziel ext3 FS mit noatime und nodiratime gemountet ist



Am 12.10.18 um 10:34 schrieb Martin Steigerwald:
> Pierre Bernhardt - 12.10.18, 00:16:
> Die ctime passt das Dateisystem immer an, sobald sich der "Status" des 
> Dateisystem-Objektes ändert. Also Inhalt geändert, Datei umbenannt, 
> Rechte angepasst usw. Da gibt es meines Wissens auch keine Mount-Option, 
> um das komplett abzuschalten. Die Mount-Option "lazytime" verzögert 
> diese Updates nur. Keine Ahnung, inwiefern bereits in Kernel 4.9 
> Dateisysteme diese Option unterstützen (siehe Manpage von "mount"). Ext4 
> vielleicht.Ich habe so verstanden das eine Anpassung der atime auch generell eine
Anpassung der ctime nachzieht. Das kann ich auch nachvollziehen.
Daher wollte ich versuchen das die atime sich nicht ändert.

> Was die "atime" anbetrifft, weiß ich nicht exakt, wie sich ein 
> Dateisystem verhält, wenn es *ohnehin* entweder die "mtime" oder die 
> "ctime" ändert. Möglicherweise wirkt "noatime" nur bei Lesezugriffen. 
Ja, von diesem Punkt ausgesehen hast Du recht. Die mtime ändert sich nie,
es ist immer nur die atime und vermutlich daher dann auch die ctime.

> So oder so: Was für ein Problem versuchst Du eigentlich zu lösen? Oder 
> andersherum gefragt: Wieso stört dich, dass Linux die atime anpasst?
Ich synce mein lokales Dateisystem it rsync auf einen fileserver.
Dort wird dann ein Backup Band täglich durchgeführt. Ich hatte mich
immer gewundert warum, wenn ich ein rsync durchführe, dann immer
GiBytes im Backup landen wenn ich doch nur ein paar MiByte geändert
habe. Das liegt daran das auch eine inode-Änderung zu einem Backup
führt um auch diese korrekt im Backup zu haben.
Im Moment habe ich die Strategie geändert, das änderungen der atime
und mtime nicht zu einem Backup führen. Das löst erst mal mein
Problem ist aber nur Flickzeug. Ich würde gerne lieber an die Ursache
des Problems heran treten und es lösen.
Aber gut, ich will keine Diskussion darüber starten und unnötig
Ressourcen verschwenden sondern lieber voran kommen ;-)

> Ich mounte meine Haupt-Dateisysteme mit "noatime" und schaue 
> dementsprechend auch nicht auf die "atime". Die interessiert mich 
> einfach nicht mehr.
> 
> Falls Dich das wirklich entsprechend interessiert, empfehle sich Dir auf 
> der "fsdevel"-Mailingliste der Kernel-Entwickler in Englisch direkt 
> nachzufragen. Möglicherweise ist das Verhalten der einzelnen 
> Dateisysteme da auch nicht ganz einheitlich. Ich weiß nicht, wie viel 
> davon im VFS (Virtual Filesystem Switch, einer Abstraktionsschicht mit 
> gemeinsamen Funktionen für alle Dateisysteme) implementiert ist.
Ja, das könnte ich machen, aber inzwischen vermute ich das das
Verhalten eher ein Problem in rsync ist. Ich habe festgestellt das
das anpassen der atime nicht generell bei allen Dateien und Verzeichnissen
durchgeführt wird sondern nur bei einigen. Siehe mehr dazu in einem
meiner anderen Antworten. Wenn ich das genauer bestimmen kann
werde ich mich entweder an die rsync-Mailingliste oder an fsdevel wenden.
Danke für den Tipp.

MfG,
Pierre




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