[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: openssl und kein Ende



Hallo Jens,

On 09/24/2016 12:57 AM, Lindermann wrote:
> 
>> Hast Du Lust?
> 
> Lust schon -- aber nicht die Kenntnisse ;)

Ausrede! An den fehlenden Kenntnissen kann man arbeiten. Versuche doch
mal nachzuvollziehen, was da genau schief gegangen ist. :-)

> Ich finde es aber
> erstaunlich, daß auf dieses heartbleed-"Versehen" immer noch so viele
> unschöne Entdeckungen folgen. Klar, es wird weiter entdeckt -- aber
> warum migriert man nicht zum fork mit 90 000 Zeilen code weniger?

Du beschwerst Dich, dass es bei einem Patch, der eine Lücke schließen
soll, Regressions gibt. Wie groß ist so ein Patch? 20 Zeilen vielleicht?
Zu erwarten, dass es keine Regressions gibt, wenn man 90000 Zeilen
ändert, ist glaube ich blauäugig.

Und selbst, wenn in libressl wirklich alles besser ist: es fallen viele
Features weg, auf die so mancher bestimmt Wert legt.

> Ich frag das als wirklich interessierter Laie, dem es auffällt, daß das
> Ganze irgendwie nicht zur Ruhe zu kommen scheint.

Richtig und sicher zu programmieren ist schwierig.

Ich kenne mich mit dem openssl-Krams auch nicht so aus, aber ich bin
neulich einem anderen Problem begegnet, das durchaus komplexer ist, als
ursprünglich vermutet. Wenn Du Dich daran versuchen willst:

Es geht darum ein Rechteck-Signal mit x HZ abzutasten. Die
Abtasthardware hat eine Eingangsclock von y Hz und einen Divider um eine
Frequenz einzustellen, mit der man möglichst gut das gegebene Signal
abtasten kann. Dieser Divider wird über zwei Bitfelder eingestellt: A
ist 16 Bit breit und B ist 3 Bit breit.
Die Frequenz, die die Hardware verwendet ist:

	y / (16 * (A + B / 8))

. Aufgabe ist, ein C-Programm ohne Gleitkomma-Arithmetik zu schreiben,
das für gegebenes x und y die idealen A und B ermittelt.

Wenn Du (oder auch wer anders) einen Lösungsvorschlag hast: schickt ihn
gerne an die Liste, ich suche dann Fehler :-)
Selbst, wenn Du es auf Anhieb richtig hinbekommst, stelle ich mir vor,
dass Du nachher verstehst, wie solche Fehler zustande kommen.

Liebe Grüße
Uwe


Reply to: