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Re: RAID zwei Platten aus NAS wie Daten lesen



Hallo,

halt NAS, schnell mal für 100 EUR aus dem Supermarkt mitgebracht. Der hat wohl 
ein paar Daten auf einen anderen Rechner, weiß es aber nicht mal genau was da 
ist, was fehlt, usw.
So lange wie die Papyrusrollen werden unsere Daten von heute wohl nicht 
überleben. Und ist die Sicherung da gibt es keine Lesegeräte mehr:)


Die zweite sieht so aus:

/dev/sdb1     2048   3999743   3997696   1,9G Linux RAID
/dev/sdb2  3999744   7999487   3999744   1,9G Linux RAID
/dev/sdb3  7999488 625141759 617142272 294,3G Linux RAID




# xxd /dev/sdb3 | head -n 34 | tail -n 1
0000210: 7882 4469 d551 98e3 03a9 afae f427 458e  x.Di.Q.......'E.

#xxd /dev/sdb3 | head -n 6
0000000: 6c5d 4d1e 9051 e381 970f 8e33 5cd6 89e1  l]M..Q.....3\...
0000010: b466 8ade df85 3fa5 7959 84b5 8c11 1463  .f....?.yY.....c


# xxd /dev/sdb1 | head -n 6
# xxd /dev/sdb2 | head -n 6
beide so
0000000: 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000  ................
0000010: 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000  ................
0000020: 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000  ................
0000030: 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000  ................
0000040: 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000  ................
0000050: 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000  ................





Die erste Platte war /dev/sdb3
OS und swap und dann:
/dev/sdb3  5031251 1953525134 1948493884 929,1G Linux RAID

Da habe ich noch nicht wieder drauf geschaut.

Gruss
Thomas


Am Dienstag, 28. Juni 2016, 14:45:20 schrieb Peter Funk:
> Hallo Thomas,
> 
> Deine Fragen betreffen vermutlich nur indirekt Debian, aber gut.
> 
> Thomas schrieb am Dienstag, den 28.06.2016 um 13:02:
> > Hallo,
> > 
> > ich habe hier zwei Platten aus einem RAID wo ich gerne noch an die Daten
> > kommen würde. Die hat einer von einem NAS in ein anderes gebaut, da
> > irgendwie auf ein paar Buttons gedrückt und jetzt werden sie im alten und
> > neuen NAS nicht mehr erkannt und es sind noch ein paar Daten drauf.
> 
> Erste Lehre aus so einem Vorfall:
> Irgendjemand sollte in Zukunft regelmäßig Datensicherungen
> der "paar Daten" anfertigen! ☺
> 
> > So sah eine der beiden Platte in meinem Rechner aus
> > 
> > Device       Start        End    Sectors   Size Type
> > /dev/sdb1    62500    4031250    3968751   1,9G Linux RAID
> > /dev/sdb2  4031251    5031250    1000000 488,3M Linux RAID
> > /dev/sdb3  5031251 1953525134 1948493884 929,1G Linux RAID
> > 
> > Dann mit:
> > 
> > #mdadm --assemble --run /dev/md0 /dev/sdb1
> > 
> > Und dann hatte ich das OS und swap wieder, kann auch lesen,
> > 
> > Disk /dev/md0: 1,9 GiB, 2031878144 bytes, 3968512 sectors
> > Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
> > Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
> > I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
> > 
> > Disk /dev/md1: 488,2 MiB, 511901696 bytes, 999808 sectors
> > Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
> > Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
> > I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
> > 
> > 
> > Nur /dev/sdb3 ist nun "weg", und da sind die Daten drauf.
> > 
> > Ich habe ja noch die zweite Platte, wie komme ich an die Daten auf
> > /dev/sdb3. Der von den ich Platten bekommen habe wusste aber nicht ob
> > /dev/sdb3 evtl. sogar verschlüsselt ist, dann ist natürlich alles zu
> > spät.
> 
> Um das heraus zu finden, musst Du den physikalischen Inhalt dieser
> Partition analytisch unter die Lupe nehmen, bevor Du schreibend auf
> die Platte zugreifst.  Z.B. mit diesem Kommando::
> 
>     xxd /dev/sdb3 | head -n 6
> 
> Wenn das dann z.B. wie folgt aussieht::
> 
>   0000000: 4c55 4b53 babe 0001 6165 7300 0000 0000  LUKS....aes.....
>   0000010: 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000  ................
>   0000020: 0000 0000 0000 0000 6362 632d 6573 7369  ........cbc-essi
>   0000030: 763a 7368 6132 3536 0000 0000 0000 0000  v:sha256........
>   0000040: 0000 0000 0000 0000 7368 6131 0000 0000  ........sha1....
>   0000050: 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000  ................
> 
> dann handelt es sich tatsächlich um einen mit LUKS verschlüsselten
> Container.  Ohne Passphrase kannst Du das Entschlüsseln dann vermutlich
> vergessen.  Sieht es hingegen so aus::
> 
>   0000000: 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000  ................
>   0000010: 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000  ................
>   0000020: 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000  ................
>   0000030: 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000  ................
>   0000040: 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000  ................
>   0000050: 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000  ................
> 
> dann wird es etwas anderes sein.  Wahrscheinlich ein LVM Verbund?
> Um diese Hypothese zu prüfen, muss man sich andere Teile des Headers
> anschauen.  Z.B. so:
> 
>    xxd /dev/sdb3 | head -n 34 | tail -n 1
> 
> Falls es LVM ist, dann wird das vermutlich so ähnlich aussehen::
> 
>   0000210: 9d37 87f6 2000 0000 4c56 4d32 2030 3031  .7.. ...LVM2 001
> 
> Ich kann nur raten.  Es gibt zu viele Möglichkeiten.
> 
> Viele Grüße, Peter Funk


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