Re: systemd unit Tutorial? (was: Re: Professionelle Absage an Debian.)
On Wed, 25 Nov 2015 09:53:28 +0100, Peter Funk <pf@artcom-gmbh.de>
wrote:
>Marc Haber schrieb am Mittwoch, den 25.11.2015 um 09:08:
>> [2] die Anwender kommerzieller Software, von Upstream-Paketen oder mit
>> eigenen Initscripten werden da veventuell anderer Meinung sein, aber
>> systemd-Units zu schreiben ist jetzt auch kein hexenwerk
>
>Kannst Du einen Hinweis auf wirklich nützliches Unterrichts-Material
>zu diesem Thema geben?
Die Manpages sind, wenn man die Ideologie bezüglich "broken" und
"legacy" rauslässt, durchaus informativ.
>Ein Beispiel: Schon der folgende kleine Text-Ausschnitt:
>
> Please note that specifiers "%U", "%h", "%s" are mostly useless
> when systemd is running in system mode.
> ...
> They are fully functional when systemd is running in --user mode.
>
>hat mir schon die Tränen in die Augen getrieben... Wer will denn einen
>Prozess (Dämon), der für sich in Anspruch nimmt, den "init"-Prozess
>ablösen zu wollen, in einem '--user mode' betreiben?
>Wozu soll das denn gut sein?
Zum Beispiel, wenn ein User eigene Instanzen von Servern (z.B. eigene
Webserver) auf dem System mit dem Komfort von systemd starten möchte,
ohne root zu sein. Der serielle Konsolenserver cereal verwendet
aktuell runit, um seine Dienste zu starten und zu stoppen. Das wäre
auch durch systemd ersetzbar.
>Vielleicht bin ich ja einfach nur zu alt und kann die Genialität der
>Entwürfe von Lennart Poettering und Kay Sievers nicht erkennen?
Oder unwillig für eine neutrale Betrachtung?
>Auch bei pulseaudio ging mir das damals schon so.
Pulseaudio ist mir das erste Mal aufgefallen, als ich nachgeschaut
habe, warum audio mit mehreren Soundkarten so schlagartig keinen Ärger
mehr macht. Ich musste feststellen, dass irgend ein Update aRts durch
pulseaudio ersetzt hatte. Seitdem ist es mir auch nie wieder durch
besonders seltsames Verhalten aufgefallen. Seine Latenz soll nicht so
toll sein, aber ich mache sogar Partymusik mit Beatmatching auf einem
System mit Pulseaudio, ohne dass es mir großartig negativ auffällt.
Grüße
Marc
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