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systemd-Doku (war: Re: Danke an das debian-testing team ...)



Am Freitag, 2. Oktober 2015, 09:44:41 CEST schrieb wert@vienna.at:
> On Fri, Oct 02, 2015 at 06:35:56AM +0000, Jürgen Bausa wrote:
> > Marcos Schnalke <Breakman <at> posteo.org> writes:
> > > Aus Sicht eines - weitestgehend - reinen Anwenders, der seine
> > > Desktop-Umgebung zum Großteil wie der typische OSX- oder Windows-Nutzer
> > > verwendet, kann ich eigentlich nur positives berichten.
> > > Bin zwar auf Jessie umgestiegen, schon zu Testing-Zeiten, da mir als
> > > Spieler die glibc zu altbacken war, doch der Startvorgang kommt mir
> > > flotter vor, wie noch unter Wheezy mit sysvinit.
> > 
> > Ich habe auch den Eindruck, dass der Rechner mit systemd deutlich
> > schneller hochfährt. Hab allerdings noch nicht beides auf dem gleichen
> > Rechner gestoppt, daher nur mein subjektiver Eindruck. Aber sollte man
> > nicht auch erwarten, dass sich der Prozess beschleunigt, wenn er
> > paralelisiert wird? So gesehen halte ich systemd für einen deutlichen
> > Fortschritt.
> > 
> > Allerdings hat das ganze auch Nachteile. Das alte System war doch deutlich
> > anschaulicher und es war einfacher etwas selber zu ändern. Und in vielen
> > Punkten war es deutlich ausgereifter. So ist das mounten von Shares, die
> > nicht immer zur Verfügung stehen, jetzt ein echter Krampf (siehe mein
> > Post von letztem Monat, zu dem ich leider immer noch keine Lösung gefunden
> > habe). Das hatte mit init perfekt funktioniert. Und ich denke, da gibts
> > noch mehr Baustellen und wir werden noch ein paar jahre warten müssen,
> > bis systemd so gut funktioniert wie int.
> 
> Genau das meinte ich mit ,Mühen der Ebene'. Geniale Konzepte, die kommen oft
> aus Frankreich, sind aber nur als Idee brauchbar. Umgesetzt bei systemD
> wurde die Idee, daß mit dem C-Progamm größere Geschwindigkeiten erreichbar
> sind, ganz sicher. Und völlig richtig: Es ist einfacher, ein Scriptum
> umzubauen, anzupassen und damit entstanden unüberschaubare Varianten. Die
> Eingriffe in systemD sollten zwar mindestens genauso leicht sein, sind es
> aber nicht, weil dazu die Literatur fehlt.

martin@merkaba:~> apropos systemd | wc -l
151

151 Manpages, die systemd erwähnen, größtenteils bereits im Titel, würde ich 
jetzt mal nicht als "Literatur fehlt" bezeichnen.

Zudem gibt es noch die Systemd for Administrators Blog-Serie von Lennart. Und 
was weiß ich noch in Distro-Dokumentationen und Wikis.

Wenn Systemd einen Nachteil hat, dann sicherlich nicht, dass es im Allgemeinen 
undokumentiert ist. Ich denke es ist wesentlich vollständiger dokumentiert als 
SysVInit / Init-Skripte.

Es gibt sicherlich fundierte Kritik an Systemd, nicht vorhandene Literatur ist 
jedoch keine. Und da finde ich schade, dass Kritiker von Systemd immer wieder 
durch fehlendes Fachwissen auffallen, während es durchaus Argumente gibt, 
Systemd kritisch zu sehen. Dennoch dadurch entsteht der Eindruck, dass alle 
Systemd-Kritiker Trolle sind, was so aber auch nicht stimmt. Und sorry, die 
Doku von Systemd ist ja nun nicht wirklich schwer zu finden. Ich sehe da also 
auch eine mangelnde Bereitschaft, vor dem Argumentieren mal zu recherchieren. 
Und dann ist die Argumentation Zeitverschwendung.

Allerdings habe ich bei Dir manchmal gedacht, ein Troll würde posten, weil, da 
stimme ich Marc zu, ich Deine Postings ebenfalls wirr finde.

Ciao,
-- 
Martin


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