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Micro-SD Mystery



Moin Moin,

im März gab es den Thread "Mini SD formatieren". Daran erinnerte ich
mich, als meine "Transcend 16GB (10) Micro SDHC" nach ca. einem Jahr
Benutzungsdauer anfing zu spinnen. Spinnen heißt:
- einzelne Dateien konnten nicht gelesen werden
- beim Mounten erscheint im syslog: EXT4-fs (sdd2): 2 orphan inodes deleted
- darauf neu gespeicherte oder Änderungen an vorhandenen Dateien waren
nach einem umount und mount verschwunden.

Das ext4 darauf ließ sich nicht mehr reparieren (e2fsck -f /dev/sdd2)
mit der Fehlermeldung:
e2fsck: Superblock-Flags konnten auf /dev/sdd2 nicht gesetzt werden

Formatieren: mkfs.ext4 /dev/sdd2 lief ohne Fehler durch.

Danach mounten, und alles war wie vorher, auch die "alten" Dateien und
Verzeichnisse sind noch vorhanden.

badblocks im Nur-Lesen-Modus über die ganze Karte läuft fehlerfrei
durch, im Lesen+Schreiben-Modus wird jeder Block als defekt erkannt.

Danach ist wieder alles wie vorher.

Letztendlich zeigt sich folgendes Fehlerbild:

Jeder Schreibvorgang des Dateisystems auf die SD-Karte wird als
erfolgreich quittiert, obwohl nichts tatsächlich geschrieben wurde. So
lange die Karte gemountet ist und die geschriebenen Daten noch im
Kernel Cache sind, sehe ich diese, ansonsten wieder die alten.

Sonnige Grüße
Matthias Böttcher

PS.
Getestet wurde in einem USB-Adapter mit und ohne Adapter von Micro-SD
auf SD an einem Debian-PC und mit dem Micro-SD-auf-SD-Adapter in einem
Debian-Laptop.
(Puh, das war knapp - gerade noch so den Bezug zu Debian hergestellt)


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