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Re: NFS + Authentisierung + autofs (war: Rechtefragen (sshfs, rsync))



Hallo,

Michael Schuerig <michael.lists@schuerig.de>:

>Die exportierten Verzeichnisse sind im LAN für jeden zugänglich. Die 
>übliche Lösung ist anscheinend, Kerberos für die Authentisierung zu 
>verwenden. Für Unternehmen und Institutionen passt das bestimmt, aber 
>für mein kleines Heimnetz erscheint mir das zwei Größenordnungen zu 
>komplex. Geht es nicht auch einfacher?

Ja. Kerberos ist erst mit NFSv4 dazugekommen. Vorher bestand das
Sicherheitsmodell einfach darin, am Server die IP-Adresse zu
prüfen.

Beispiel für eine /etc/exports:

/srv/backup  -fsid=1,rw,no_root_squash,async,no_subtree_check 10.1.2.3

Hier darf nur der Client mit der IP-Adresse 10.1.2.3 auf das Share
zugreifen.

>Bisher mounte ich auch Clients die exportierten Verzeichnisse direkt in 
>fstab. Schöner wäre es natürlich, wenn die Verzeichnisse nur dann, wenn 
>auf sie zugegriffen wird und wenn sie verfügbar sind automatisch 
>gemountet werden. autofs kann das irgendwie, leider hat mich die Doku 
>nur verwirrt.

autofs in Debian bringt einen einfachen Mechanismus für NFS mit: du
musst lediglich das Verzeichnis /nfs erstellen und eine Datei
/etc/auto.master.d/nfs.aufofs mit z.B. folgendem Inhalt anlegen:

/nfs  /etc/auto.net -hard,intr,actimeo=10,noatime,nolock

Nach dem Neustart des Automounters kannst du z.B. in
/nfs/10.1.2.2/srv/backup auf die Freigabe /srv/backup des
Servers 10.1.2.2 zugreifen. Lasse dich nicht davon irritieren,
dass es das Verzeichnis /nfs/10.1.2.2 gar nicht gibt; es wird
bei erfolgreichem Mount automatisch erstellt.

Wenn du andere Pfade willst, musst du ein wenig Hand anlegen.
Die o.g. Mount-Optionen kannst du deinen Bedürfnissen entsprechend
anpassen.

Gruß, Harald


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