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Re: snd_hda_intel alsa espeakup



Dietmar Segbert <didi.segbert@arcor.de> wrote:

> Beim Starten von espeakup kommt failed sowie folgende Fehlermeldung:

> [FAIL] Restarting Speakup/espeak connector: espeakup failed!
> 1 root@Nala ~ # ALSA lib pcm.c:2217:(snd_pcm_open_noupdate) Unknown PCM cards.pcm.rear
> ALSA lib pcm.c:2217:(snd_pcm_open_noupdate) Unknown PCM cards.pcm.center_lfe
> ALSA lib pcm.c:2217:(snd_pcm_open_noupdate) Unknown PCM cards.pcm.side
> ALSA lib pulse.c:243:(pulse_connect) PulseAudio: Unable to connect: Connection refused

> ALSA lib pulse.c:243:(pulse_connect) PulseAudio: Unable to connect: Connection refused

> ALSA lib pcm_dmix.c:957:(snd_pcm_dmix_open) The dmix plugin supports only playback stream
> Cannot connect to server socket err = No such file or directory
> Cannot connect to server request channel
> jack server is not running or cannot be started

Sound unter Linux ist IMHO ein etwas undurchsichtiges Thema. Ich
blicke da auch nicht wirklich durch.

Oben finde ich jedoch auffällig, dass Du offenbar Pulseaudio und Jack
installiert hast, und dennoch...

> Ich wäre für Tips sehr dankbar, In der mplayer.conf habe ich ao=alsa  
> eingetragen, ebenso in libao.conf. In der Kerneldokumentation habe ich in  
> der Datei ha_audio_models.txt nichts passendes gefunden.

... für den mplayer ALSA als Ausgabeschnittstelle verwenden willst.

So als ganz grober Überblick (wie gesagt, ich kenne mich damit auch
nicht wirklich gut aus): Du hast eine physikalische Soundkarte im
Rechner und darauf darf nur eine Soundsoftware zugreifen. Zumindest
ALSA und Jack schließen sich gegenseitig aus, Pulseaudio kenne ich
nicht gut genug. Es gibt also folgende Möglichkeiten:

Der direkte Zugriff mit ALSA wäre der althergebrachte Weg, das
funktioniert im Prinzip ganz gut, solange man nur eine Soundquelle
hat. Hat man mehrere, muss man den Mixer benutzen, wobei ich nicht
weiß, ob man mehrere interne Soundquelle mixen kann. Die meisten
Soundkarten haben eingebaute Mixer, daneben gibt es aber auch noch
Software-Mixer, das ist z.B. der dmix, von dem obige Fehlermeldung
stammt.

Für Musiker wurde Jack entwickelt, das ist ein Soundserver, der das
Kombinieren vieler Soundquellen erleichtert. Stelle es Dir so ähnlich
wie ein Steckbrett mit mehreren Ein- und Ausgängen vor, die Du mit
Kabeln miteinander verbinden kannst. Jack wurde auf geringe Latenz
optimiert (also geringe Verzögerungen, wichtig für Musiker) hat aber
noch viele andere Möglichkeiten, die ich alle gar nicht kenne.

Pulseaudio ist ebenfalls ein Soundserver, ihn kenne ich am Wenigsten.
Er ist offenbar darauf optimiert, über Netzwerk- und Rechnergrenzen
hinweg zu arbeiten.

Startest Du nun z.B. den mplayer, musst Du Dich entscheiden, welche der
Ausgabeschnittstellen Du verwenden willst. "-ao alsa" benutzt ALSA,
"-ao jack" den Jack-Server und "-ao pulse" Pulseaudio. Vermutlich gilt
das auch für espeakup, das Programm kenne ich allerdings nicht und
weiß nicht, wie es funktioniert. Damit die Ausgabe klappt, muss der
entsprechende Dienst laufen, bzw. darf nicht laufen. Wenn Du z.B. die
Ausgabe über ALSA möchtest, darf der jackd nicht laufen, weil er die
Soundkarte für sich reserviert. Bei Pulseaudio weiß ich es nicht.

Ich vermute also, Du musst Dich noch etwas tiefer in das Thema "Sound
unter Linux" einwühlen. Früher gab es auch noch OSS und ESD, aber OSS
wurde m.W. durch ALSA ersetzt und ESD durch Pulseaudio.

Viel Erfolg!
Martin


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