Re: schlechte Performance bei Sicherung
Hallo,
Martin Klaiber <martinkl@zedat.fu-berlin.de>:
>Ich erinnere mich dunkel, dass ein typisches Problem traditioneller
>Unix-Dateisysteme sei, dass die Transferrate umso stärker einbricht,
>je mehr Dateien ein Verzeichnis enthält. Ob das für die heutzutage
>üblichen Dateisysteme, wie ext3/ext4 noch gilt, weiß ich allerdings
>nicht.
Das gilt bei ext3/4 nicht mehr, sofern die Option dir_index gesetzt ist.
Dann gehen Zugriffe auf ein File/Unterverzeichnis über den Index des
übergeordneten Verzeichnisses, und nicht mehr über eine lineare Liste.
Bei einem mkfs.ext3/4 wird dir_index automatisch gesetzt; nur wenn man
ein ext2 nach ext3 migriert hat, muss man es händisch setzen.
Unabhängig davon können aber die genutzten Tools den Zugriff verlangsamen.
Wenn ein Tool (z.B. ls oder rsync) die Einträge in einem Verzeichnis
grundsätzlich sortiert anzeigt/bearbeitet, dann dauert das umso länger,
je voller das Verzeichnis ist, denn der Aufwand für das Sortieren ist
O(n * log n).
Gruß, Harald
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