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Android kann doch nicht der Weisheit letzter Schluß sein?



hi,

ich habe mich in letzter Zeit - so gut es nebenberuflich geht - mit
dem Phänomen Android und Co beschäftigt.
Mein Fazit: Alter Wein in neuen Schläuchen. Außerdem stört mich extrem
diese Dalvik-Schicht. Man vergeudet soviel Potenzial. Ich komme mir
vor wie in den 90ern wo uns flüssige Browser und halbwegs nutzbare
Anwendungen als Heiland neuer Welten gepriesen wird. Ich muss
gestehen, dass einzige was ich in der Smartphone und Tablet - Welt
empfinde ist Schmach und Scham.

Ernsthaft, als Programmierer fühle ich mich in meine Ehre gekränkt.
Sicher, das SDK von Android ist gut durchdacht, dennoch komme ich mir
vor als würde ich Vorgekautes zusammenstecken. Lego nach Bauplan. Jede
Kreativität, jede Herausforderung und jede Freiheit wird im Keim
erstickt.

Natürlich kann ich verstehen, warum ASM, C und C++ von vielen
Programmieren als Anachronismus verteufelt wird. Nur leider tun wir
uns alle keinen gefallen damit, wenn wir im Alltag diese
Bauklötzchen-Zusammensetzerei dulden. Wir verlieren an Wissen,
Fähigkeiten und Freiheit.

Was ich mir wünsche, was ich gar fordere ist ein Debian auf mobilen
Geräten. Ich bin nicht blind und sehe, dass die Zeiten der schweren,
unbeweglichen Boliden in heimischen Zimmern gekommen scheint. Darum
möchte ich dennoch nicht auf das Betriebssystem verzichten, dass mir
das Gefühl gibt Herr meiner Hardware zu sein.

Geht es euch gar nicht so? Openmoko war - milde ausgedrückt - hinter
den Erwartungen. Geht da tatsächlich nicht mehr?

Gruß,
Björn


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