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Re: Festplatten verschlüsselt?



Hallo Horst,

Horst Balzer <horst@hbalzer.de> (Fr 08 Mär 2013 10:56:07 CET):
> Hallo,
> ich habe unvorsichtigerweise ausgewählt, daß ich ein verschlüsseltes 
> Dateisystem möchte. Die Formatierung der Platten ist dann auch angelaufen, 
> als es aber schon für die Systempartitionen mit 30 und 50 GB jeweils 
> deutlich über eine Stunde gedauert hat, habe ich (wahrscheinlich war das 
> dann mein größter Fehler) abgebrochen und nochmal von Vorne ohne 
> Verschlüsselung angefangen, was dann auch durchlief.

Das kommt mir etwas merkwürdig vor, wahrscheinlich hast Du Dir
gewünscht, daß auch ein Lesetest beim „Formatieren“ gemacht werden soll.

Aber das ist ja nicht mehr Dein Problem.

> Mein Problem ist nun, daß meine beiden Datenplatten (home und backup, je 2 
> TB groß) nun offensichtlich als verschlüsselt markiert sind und ich auf die 

Die Platten verschlüsselt zu nutzen muß kein Fehler sein. Aber gut, Du
möchtest das nicht, also weiter im Text :)

> Daten nicht mehr zugreifen kann. Für beide Platten bekomme ich als 
> Dateisystem "crypt-luks" angezeigt.

Wer zeigt Dir das an? Was sagt

    file -s /dev/sd*

> Ich habe mir dann auf der Systemplatte (/dev/sda) den freien Bereich als 
> home eingerichtet, damit ich erst einmal arbeiten kann damit.
> 
> sfdisk -l -uS sagt:
…
> 
>    Device Boot    Start       End   #sectors  Id  System
> /dev/sda1   *      2048  24121343   24119296  83  Linux
> /dev/sda2      24123390 310458367  286334978   5  Extended
> /dev/sda3     310472190 976768064  666295875  83  Linux
> /dev/sda4             0         -          0   0  Empty
> /dev/sda5      24123392  56551423   32428032  82  Linux swap / Solaris
> /dev/sda6      56553472 154208255   97654784  83  Linux
> /dev/sda7     154210304 251865087   97654784  83  Linux
> /dev/sda8     251867136 310458367   58591232  83  Linux

Wozu diese vielen Partitionen? Vermutlich wirst Du glücklicher, wenn Du
LVM benutzt. ABer ist ja auch nicht Dein Problem :)

> Disk /dev/sdb: 243201 cylinders, 255 heads, 63 sectors/track
> Units = sectors of 512 bytes, counting from 0
> 
>    Device Boot    Start       End   #sectors  Id  System
> /dev/sdb1          2048 3907028991 3907026944  83  Linux
> /dev/sdb2             0         -          0   0  Empty
> /dev/sdb3             0         -          0   0  Empty
> /dev/sdb4             0         -          0   0  Empty
> 
> Disk /dev/sdc: 243201 cylinders, 255 heads, 63 sectors/track
> Units = sectors of 512 bytes, counting from 0
> 
>    Device Boot    Start       End   #sectors  Id  System
> /dev/sdc1          2048 3907028991 3907026944  83  Linux
> /dev/sdc2             0         -          0   0  Empty
> /dev/sdc3             0         -          0   0  Empty
> /dev/sdc4             0         -          0   0  Empty

Jetzt habe ich noch nicht verstanden, was Du vorhast. Du möchtest diese
Platten als /home und /data verwenden, und hast gegenwärtig noch nichts
wichtiges drauf? Dann legst Du einfach die Filesysteme an:

    mkfs -t ext4 -L home /dev/sdb1
    mkfs -t ext4 -L data /dev/sdc1

Eventuell fragt mkfs, ob Du es ernst meinst, weil es vielleicht schon
andere Datenstrukturen vorfindet. Fall es zu sehr nervt, oder mkfs sich
weigert, kannst Du auch *vorher* die Inhalte der Partitionen säubern:

    head -c 64k /dev/zero > /dev/sdb1
    head -c 64k /dev/zero > /dev/sdc1

Und dann das mkfs von oben.

Anschließend trägst Du beide Filesysteme in der /etc/fstab ein:

    LABEL=home /home ext4 defaults 0 2
    LABEL=data /data ext4 defaults 0 2

Nun müsstest Du nur noch das zukünftige /home irgendwo anders mounten,
die Daten aus dem aktuellen /home dorthin verschieben und dann 

    mount -av

veranstalten und Dich als der gewünschte Nutzer neu anmelden.

> Leider weiß ich nun  nicht mehr weiter, aber ich würde gerne meine alten 
> Daten von /home weiter nutzen, ein externes Backup habe ich leider nicht.
> Hat vielleicht irgend jemand eine Idee, was ich zu Rettung tun könnte?

Das ist halt die Frage … was heißt, „alte Daten von /home“. War da etwas
drauf? Das ist es vermutlich jetzt nicht mehr.

    file -s /dev/sd*

    Best regards from Dresden/Germany
    Viele Grüße aus Dresden
    Heiko Schlittermann
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