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Re: Domain-Namen für lokale Netzwerke (war: Zugriff auf "geheime" Seiten)?



Am Mittwoch, 6. März 2013 schrieb Bjoern Meier:
> hi,

Hallo Bjoern,

> Am 6. März 2013 19:42 schrieb Martin Steigerwald <Martin@lichtvoll.de>:
> > Am Dienstag, 5. März 2013 schrieb Michael Stummvoll:
> > > > wo kommt das eigentlich her? Das die Leute die mDNS-Domäne nutzen?
> > > > Ich hab das häufig, wenn es mit Exchange Server knallt, die gerne
> > > > mal mit der Standard-Konfiguration einliefern wollen.
> > > 
> > > Wenn wir schon mal beim Thema sind:
> > > 
> > > In einem rein lokalen Netzwerk mit DNS-Server, welche Domain
> > > verwendet man da nun eigentlich richtigerweise für die Endgeräte?
> > > rechnername.firmenname.de? Kann das nicht auch zu Irritierungen
> > > führen, weil die Domain dann von aussen ja keiner auflösen kann,
> > > obwohl es wie eine öffentliche aussieht?
> > > Oder macht es Sinn, noch eine Ebene einzuführen, um zu "markieren",
> > > dass es sich nur um eine Lokal zugänglichen Domain handelt, wie
> > > rechnername.buero.firmenname.de oder rechnername.local.firmenname.de?
> > 
> > Für mich privat nehme ich einfach "lichtvoll" ohne TLD hinten dran.
> > 
> > Ja, das mag kein FQDN sein, Probleme hatte ich damit bislang jedoch
> > noch nicht.
> 
> Ok, das wäre für uns ein "No go!". Keine vernünftigen Zertifikate, einige
> Dienste gingen nur nach ewiger Konfiguration oder gar nicht.
> 
> Privat mag das hinhauen (wobei für mich - subjektiv - das schon eine
> Disqualifizierung innerhalb meines Netzwerk-Verständnis wäre), aber mit
> Unternehmenssoftware ist das nur sehr schwer machbar.

Weder Postfix noch dnsmasq scheinen damit Probleme zu haben. Und da bin ich 
jetzt einfach mal pragmatisch. Ich mag den Namen und falls ich auf Probleme 
stoße, kann ich das immer noch ändern.

Und ich schrieb ja: Für mich privat. Weiterempfohlen habe ich es nicht.

Abgesehen davon bin ich nicht mal komplett sicher, ob

hostname.lichtvoll.

nicht sogar als FQDN Hostname durchginge wie sowas wie "heise.de" oder 
"hostname.local" halt auch.


Auszug aus resolv.conf (5), deutsche Übersetzung, die in Bezug auf diese 
Option aktuell zu sein scheint.

       search Suchliste für Rechnernamen
              Die Suchliste für die Namensauflösung wird in der  Regel
              aus  dem Namen der lokalen Domain abgeleitet und enthält
              standardmäßig nur diesen Namen.  Dieses  Verhalten  kann
              geändert  werden, indem mit dem Schlüsselwort search ein
              Suchpfad für die Domain-Auflösung angegeben wird, dessen
              Bestandteile  durch Tabulatoren oder Leerzeichen vonein‐
              ander zu trennen sind.  Anfragen  an  den  Resolver  mit
              weniger  als  ndots  Punkten (Standardwert ist 1) werden
              versuchen, jeden Eintrag dieses Suchpfads  abzuarbeiten,
              bis ein gültiger Namenseintrag gefunden wurde. Für Umge‐


Auszug aus englischsprachiger Wikipedia¹:

The DNS root domain is unnamed, which is expressed by an empty label, 
resulting in a domain name ending with the dot separator. However, many DNS 
resolvers process a domain name that contains a dot in any position as being 
fully qualified[note 1] or add the final dot needed for the root of the DNS 
tree. Resolvers process a domain name without a dot as unqualified and 
automatically append the system's default domain name and the final dot.

Dann würden Dienste / Anwendungen eventuell lichtvoll als TLD angesehen. Das 
könnte eventuell irgendwelche komischen Wirkungen haben… Kann ich mir aber 
nur schwer vorstellen, da ich kaum glaube, dass die gültigen TLD irgendwo 
hart verdrahtet sind. Meinungen dazu?

Ich wäre nichtmal sicher, ob es mit Diensten wie NFS oder Zertifikaten 
wirklich Probleme geben würde.

[1] http://en.wikipedia.org/wiki/FQDN

Ciao,
-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
GPG: 03B0 0D6C 0040 0710 4AFA  B82F 991B EAAC A599 84C7


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