Am 18.08.2012 14:48, schrieb Martin Steigerwald: > > Was zum Geier hat das, was ich einsetze, was ich habe, was hat meine > persönliche Erfahrung im IT-Bereich, die Größe meiner IT-Setups usw. usf. > mit meinem persönlichen Wert als Mensch zu tun? > > Ich glaube, hier liegt für viele Geeks im IT-Bereich, inklusive mir selbst, > ein großes persönliches Ent-wicklung-spotential. Ich sehe das immer, wie > gerade Menschen im IT-Bereich persönlichen Wert aus dem ziehen, was sie > haben oder wie geeky-cool sie sich auskennen usw. Und ich habe diesen > Wettbewerb „Wer ist der coolste Geek?“ mittlerweile gründlich satt. > Vielleicht reagiere ich deshalb so sensibel auf etwas, was ich als Angeberei > wahrnehme… > > Denn ich glaube daran, dass persönlicher Wert etwas mit Sein zu tun hat, > nicht mit Tun und auch nicht mit Haben. Und in dem Moment, wo ich das > weiß, statt es nur zu glauben, machen mit Angebereien hier auf der Liste > auch nichts mehr aus. > hackerethics (Auszug): "Beurteile einen Hacker nach dem, was er tut und nicht nach üblichen Kriterien wie Aussehen, Alter, Rasse, Geschlecht oder gesellschaftlicher Stellung." http://www.ccc.de/hackerethics Wenn man als Hacker anerkannt werden will, was manche Leute wollen, dann sind das einzige Kriterium Tun, das auf Können basiert. Um Anerkennung zu erlangen, muss man Tun und Können also vor der Peer-Group demonstrieren. Die Anerkennung als Hacker hat nun nichts mit der Würde (s. Artikel 1 Absatz 1 des Grundgesetzes http://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_1.html ) zu tun, die jedem Menschen zukommt. Es ist nun aber so, dass Respekt und Achtung oft auf der sozialen Anerkennung beruhen und nicht Konsequenz der jedem Menschen zukommenden Würde sind. Deshalb gibt es eben Menschen, die sich um Anerkennung (z.B. als Hacker) bemühen. Manchmal wirkt sich dieses Bemühen dann allerdings kontraproduktiv aus. Gruß Michael
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