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Re: Persistentes Live-System



Michael Stummvoll schrieb:
> > Was möchtest Du eigentlich erreichen? Ich versteh noch nicht so ganz,
> > wozu das Du das möchtest. Und das hat durchaus Auswirkungen darauf,
> > welche Ansätze sinnvoll sind. Was ist der Einsatzzweck?
> 
> Wie gesagt, für Ansätze in ganz andere Richtungen bin ich auch dankbar.
> 
> Ich hol mal etwas weiter aus:
> 
> Das was wir zur Zeit im Einsatz haben, kann man wohl ein bisschen mit
> einem Embedded System vergleichen. Das sind bei uns kleine (aber
> vollwertige) Computer (siehe z.B. [1] und [2]). Diese Hängen beim
> Kunden direkt an Anlagen und Maschinen und darauf läuft unsere
> Software, die verschiedene Mess- und Prozessdaten abgreift, die
> gespeichert und an einen zentralen Server geschickt werden. Häufig ist
> es bei unseren Kunden üblich, den Stromkreis der Maschinen einfach zu
> unterbrechen, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Damit wird auch der
> unserer Systeme unterbrochen.
> 
> Und das Betriebssystem muss halt genau das abkönnen. Ein weiterer

Dann nimmt man eine an das System angepaßte USV, die ein geregeltes
Runterfahren bei Netzausfall ermöglicht. Gibt's auch für Embedded Systems,
z.B. Kondensatorgestützt für Hutschienenmontage, 24V usw.

> Grund, Schreibvorgänge auf das System minimal bzw Konzentriert zu
> halten, ist, dass da drunter nur eine 4GB Compact-Flash-Karte liegt.
> Deren Lebensdauer beschränkt sich auf wesentlich weniger
> schreibzyklen als man z.B. mit herkömmlichen Festplatten hat. Und

Wieviel TB an Daten sollen denn zwischengespeichert werden.
Diese Befürchtung ist wohl mindestens bei Verwendung von "industrial"
Karten auf SLC-Basis unbegründet. Es sei denn, man hat die Karte schon
mit dem OS auf Anschlag vollgekloppt und kaum mehr Platz für die
anfallenden Daten.

> Daher kam halt diese Idee: Das Grundsystem liegt in einem FS, das
> technisch read und write erlaubt, wird aber readonly eingehängt.
> Darüber liegt das "live"-system, das FS-Änderungen trackt, aber nur
> im RAM. Die Änderungen am FS im "normalbetrieb" müssen nicht
> weggesichert werden, sind also unwichtig. Wenn aber Dinge gemacht
> werden, die gesichert werden müssen, wird das darunterliegende
> Grundsystem in einem rutsch mit dem darüberliegenden cow-tmpfs
> synchronisiert.

Was, wenn bein Sync der Strom ausfällt?

> Ich vlt etwas kompliziert beschrieben, aber ich hoffe, es ist im groben
> klar, was ich erreichen möchte.

Schlussendlich wird wohl keine noch so komplizierte Softwarelösung einen
Datenverlust im worst case verhindern.

MfG Michael




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