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Re: Preseeding und Partitionierung



newsgroups.mail2@stefanbaur.de <newsgroups.mail2@stefanbaur.de> wrote:
> Am 11.03.2012 16:06, schrieb Sven Hartge:
>> newsgroups.mail2@stefanbaur.de<newsgroups.mail2@stefanbaur.de>  wrote:
>>
>>> Das führt - nach erfolgreicher Installation - beim (s)fdisk-Aufruf immer
>>> zur Meckerei, dass Partition 1 und 2 nicht genau auf der Zylindergrenze
>>> enden würden. cfdisk beendet sich deswegen auch sofort wieder.
>> Du obliegst dem Irrtum, dass in der heutigen Zeit die angegebenen
>> Zylinder- und Sektor-Grenzen noch irgendeine Relevanz haben. Du glaubst
>> doch nicht im Ernst, das Platten heute 255 Köpfe, 63 Sektoren und
>> x-Tausend Zylinder haben?
>>
>> Leider sind die alten fdisk-Tools immer noch in dieser Welt gefangen,
>> die mit der Einführung von LBA vor Äonen geendet hat.
> [...]

> Viel Googlen und Wikipedeln führte dann zu:
> d-i partman/alignment select cylinder

Würde nur machen, wenn sicher ist, dass du nicht mal auf einer SSD oder
einer Platte > 2TB landest, wo größere Hardware-Sektoren vorkommen.

Dort hast du mit der obigen Einstellung dann eine absolut schlechte
Verteilung der Blöcke des Dateisystems und verkrüppelst damit die
Schreibrate auf das übelste.

Ich habe hier z.B. zwei WDC WD30EZRS-00J (3TB Größe, 4K-Sektoren), die
ich am Anfang durch einen Rechenfehler falsch partitioniert hatte.

Als Ergebnis hatte ich dann Schreibraten von um 20MByte/s im Stream und
unter 1MByte/s bei zufälligen Schreibzugriffen.

Richtig partitioniert schreibe ich knapp 90MByte/s im Stream und
immerhin noch 20MByte/s bei Random-I/O.

SSDs leiden noch viel stärker und falschem Alignment bis hin zu
schnellerem Verschleiss.

Man sieht also, wie wichtig die korrekte Partitionierung heute ist.

S°

-- 
Sigmentation fault. Core dumped.


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