Hi Hugo,
Am 05.03.2012 13:32, schrieb Hugo Wau:
Ich habe jetzt einmal eine 1 GB SD-Karte in den Slot in meinem
Squeeze-Rechner eingesteckt und danach hat mir der [Gnome Nautilus]
Dateimanager auch neben den anderen Laufwerken einen "Multiple Card
Reader" angezeigt. Aber unter "EIgenschaften" sagt der:
Typ: unbekannt (application/octet-stream)
Größe: unbekannt
Ort: Computer:///
Datenträger: unbekannt
Geändert: unbekannt
Das is "normal". Gnome bekommts einfach nicht (mehr?) hin da was
gescheites anzuzeigen. Kurz, ignorier Nautilus für sowas.
ich finde sie als /dev/sdb ohne Ziffer dahinter
file -sk /dev/sdb sagt: "/dev(sdb: writeable, no read permission"
Auch nach nem blockdev --rereadpt /dev/sdb gibts kein sdb1 oder
dergleichen? Unabhängig davon, nen fdisk -l muß dennoch das Teil
"lesen" können, auch wenns ne leere oder gar keine Partitionstabelle
hat.
'Die Karte war einem Handy beigelegt gewesen.
Eigentlich möchte ich ein avi-video auf die Karte aufspielen, das
dann auf dem Handy angeschaut werden kann.
Wie kann ich mit Debian Squeeze 32-Bit auf die Karte schreibend UND
lesend zugreifen?
Muss diese vorher noch partitioniert/formatiert werden (Gparted zeigt
/dev/sdb gar nicht an)?
Kann das (android) Handy ein von Linux geschriebens Format auch lesen?
Generell, bei sowas gibts keinen Voodoo, auch nix Debian spezifisches,
geschweige denn 32bit-spezifisch. Kurz, wenn "file -sL /dev/sdb" nix
sinnvolles anzeigt ("/dev/sdb: writeable, no read permission" fällt
eindeutig unter "nicht sinnvoll") wurde die Karte nicht korrekt
erkannt, die Karte oder der Kartenleser is defekt oder es liegt ein
anderes technisches Problem vor. Wenn andere Blockdevices wie
USB-Sticks und andere SD-Karten an dem Kartenleser funktionieren,
liegt das Problem aber *sehr* wahrscheinlich an der Karte und nicht am
Kernel, udev oder sonstigem auf der Softwareebene.
Manche Handies / Smartphones / MP3-Player / Gadgets sind nen bissl
picky wie sie ihre Speicherkarten gerne formatiert hätten. Nem Linux
is das in der Regel aber egal. Also bietet es sich an etweder nen
bissl rumzuprobieren mit welchem Format beide Parteien klar kommen
(z.B. sdb als "superfloppy" ohne Partitionstabelle, also direkt das FS
auf den Datenträger gekloppt) oder das "Gadget" die Karte formatieren
lassen. Allerdings kam es eben schon vor, daß nen Gadget zu blöd war
ne Speicherkarte korrekt zu formatieren, konnte aber mit nem korrekt
formatierten Medium dennoch umgehen.
Unterm Strich, ausprobieren was geht. Unabhängig von der Art der
Partitionierung / Formatierung, sofern das Blockdevice hardwaremäßig
korrekt erkannt wurde und nicht defekt is, muß es auch mit z.B. dd
auslesbar sein. Ergo is bei nen Blockdevice "no read permissions" in
dem Fall nen Indiz für nen Hardwareproblem. Wenn man in nem
CD-Laufwerk z.B. *keine* CD eingelegt hat, kommt mit file -s die selbe
(leicht unsinnige) Meldung, aber da käme ja auch keiner auf die Idee
was lesen zu können wenn gar nix drinsteckt.
Was mir grad noch einfällt, ich hatte mal nen Kartenleser der
während dem Betrieb keine neuen Medien mehr gescheiit erkannte die
man reinsteckte. Man mußte entweder mit gesteckter Karte booten, oder
den Kartenleser abklemmen und neu anstöpseln, das fällt auch unter
"Hardwaredefekt", auch wenns u.U. nen "Defekt by design" is.
Grüße
Michael