Am Dienstag, den 14.02.2012, 20:10 +0100 schrieb Martin Steigerwald: > Hi! > > Darf ich hier trotzdem posten? > > Wie ist es denn zum Beispiel, wenn ich meine Festplatte im 42,42 Grad- > Windel in Erde eingrabe, einschalte und dann gieße? In Erde ist ganz schlecht. Weniger wegen dem Hitzestau, sondern eher wegen der Erdwärme (manche beheizen damit ihr Eigenheim). Im Betrieb kommt dann noch die eigene Wärmeentwicklung hinzu, was sich aufsummiert. Und die Idee mit dem Wasser ist ganz schlecht! Damit meine ich nicht das eintringende Wasser ins Gehäuse, daß wirkt sogar schwingungsdämpfend wodurch Laufgeräusche minimiert werden. Ich denke da eher an den gehemmten Abfluß. Je nachdem wie locker oder fest das Erdreich ist, sammelt sich das Wasser in Hohlräumen, womöglich noch nahe der Platte. Dieses Wasser wird dann ebenfalls erhitzt. In Summe: Erdwärme + Eigenwärme + Warmwasser = Hotspot! In einem solche Fall spricht man nicht von einem Headcrash (Kopfstoß), sondern von einem Heatstroke (Hitzschlag). Was den Einlagerungswinkel betrifft, habe ich schwere Bedenken. Da die Lager einer Platte eher für horizontalen (waagerechten) Betrieb ausgelegt sind, wird dieser unübliche Einbringungswinkel für eine ungleichmäßige Abnutzung der Lagerflächen und Achse sorgen. Da jedes Schmiermittel bei steigender Temperatur (und davon haben wir genug, siehe oben) die Schmiereigenschaft mehr und mehr verliert, wird die Abnutzung noch trastisch beschleunigt. Sollten trotz der schwingungsdämpfenden Eigenschaft des eingetrungenen Wasser Klopf- oder Knackgeräusche aus dem Erdreich dringen, empfehle ich stark die Platte sofort ausser Betrieb zu setzen, auszugraben (Vorsicht: heiss!) und mit einer Kohlenzanke so schnell wie möglich zu einer KFZ-Werkstätte zu bringen und neu wuchten zu lassen. Und für die jenigen, die jetzt annehmen, durch das Wasser würde die Speicherkapazität steigen, muß ich sagen: Ihr irrt! Durch den Brechungswinkel der Wassertröpfchen (vom eingedrungenen Naß) werden die einzelnen Bits beim Schreiben etwas aufgebläht. Je nach Größe der Tröpfchen unterschiedlich, kann ein Bit den Platz bis zu einem Nibble (Halbbyte, also 4 Bits) einnehmen. Das bedeutet (nach Adam Riese) das die Kapazität bis auf 25% schrumpfen kann. Das hat aber auch den Vorteil der höheren Datensicherheit, da der Lesekopf das angepeilte Bit nicht nur exakt dort lesen kann, wo er es einst hinschrieb, sondern auch etwas davor und danach, manchmal auch noch in den benachbarten Spuren wudurch er sich lästige Positionierungsvorgänge ersparen kann, wenn er das Bit sowieso auslesen sollte, so zusagen im vorbeigehen (flyover). Es kann also auch eine Senkung der Latenzzeit auftreten. > Und ja, ihr dürft dieses > Post ignorieren ;). Bin ja kein Ignorant :) > Ciao, Pfiati -- mfG Sascha Lieber ein Gipsbein als ein Holzkopf.
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