Re: RAID-Platte von einem Server zum anderen migrieren?
Am Freitag, 2. September 2011 schrieb Ulf Volmer:
> On Fri, Sep 02, 2011 at 05:38:16PM +0200, Jan Braun wrote:
> > Hallo noch mal,
> >
> > Am 02.09.2011 um 13:33 schrieb Jochen Spieker:
> > > Peter Funk:
> > >> Jochen Spieker schrieb am Freitag, den 02.09.2011 um 08:06:
> > >>> Martin Steigerwald:
> > >>>> Überschreibt mdadm --create die Partitionstabelle? Ich dachte,
> > >>>> es legt nur den SoftRAID-Superblock neu an.
> > >>>
> > >>> Ja, und ich hatte jetzt angenommen, dass die am Anfang des Geräts
> > >>> liegt, wo halt normalerweise die Partitionstabelle ist. Kann gut
> > >>> sein, dass ich mich da täusche. Irgendwo wird der Kram ja aber
> > >>> liegen und mdadm wird sich herzlich wenig darum kümmern, was da
> > >>> vorher war.
> > >>
> > >> Der Superblock eines Linux Software RAID (==meta device MD) liegt
> > >> gewöhnlich hinten am Ende des Gerätes (bzw. der Partition).
> >
> > mdadm meldet bei dem versuch, das RAID neu anzulegen, dass der
> > Superblock vorne ist und man mit LILO u. ä. Probleme bekommen
> > könnte.
> >
> > > Alles klar, danke für die Aufklärung. Dann könnte der OP ja vor dem
> > > Umbau das hinterste Dateisystem (und vorher die Partition darunter)
> > > verkleinern. Würde ich aber auch nur machen, wenns gar nicht anders
> > > geht.
> >
> > Ich habe immer noch nicht verstanden, welchen Befehl ich anwenden
> > muss, damit ich anschließend auf die Daten der Platte zugreifen
> > kann.
> >
> > Bislang verweigert sich das Linux auch, /dev/md1 ff anzulegen.
> >
> > Am liebsten wäre es mir, die Platte READONLY zu mounten um die noch
> > vorhandenen Daten zu kopieren und damit dann weiter nutzen zu können.
> >
> > Bei einem ext3 hätte ich gesagt:
> > mkdir /mnt/target
> > mount -t ext3 -o ro /dev/sdc1 /mnt/target
> > cp ...
> >
> > Aber bei diesen Platten geht das nicht, weil mount mit 0xfd als nicht
> > klar kommt. Wie kann ich den Inhalt einer solchen Ex-RAID-Platte
> > lesbar machen?
>
> Naja, mount scheitert nicht am Partitionstyp, der ist hier nicht so
> wichtig, sondern am Superblock am Anfang der Partition.
>
> Du könntest versuchen, mit losetup und dem passenden offset, die Platte
> zu mounten, ich würde es aber lassen.
>
> Der passende Befehl, um das halbe RAID1 auf dem neuen Rechner zu
> starten, sollte
>
> mdadm --assemble --run /dev/md1 /dev/sdc1
>
> sein.
>
> Ohne Gewähr, Backup sollte man schon haben...
Nu, sowas in der Art war ja mein erster Vorschlag.
Ich hätte eventuell
mdadm --assemble /dev/md1 /dev/sdc1 missing
versucht, aber das ist jetzt nur grob geraten.
Von der Manpage
-R, --run
Attempt to start the array even if fewer drives
were given than were present last time the array
was active. Normally if not all the expected
drives are found and --scan is not used, then the
array will be assembled but not started. With
--run an attempt will be made to start it anyway.
her passt --run für Assemble jedoch. Ich hab mich zunächst selbst
verwirrt, weil es --run auch ein zweites Mal in der mdadm-Manpage ist.
Und ja, Backup ist gut ;)
Ciao,
--
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
GPG: 03B0 0D6C 0040 0710 4AFA B82F 991B EAAC A599 84C7
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