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Re: Debian als Client an Samba-Domäne



Hallo Martin,

Am 06.08.2011 21:14, schrieb Martin Reising:
On Sat, Aug 06, 2011 at 08:04:31PM +0200, Hans-Dietrich Kirmse wrote:
Am 06.08.2011 18:19, schrieb Martin Reising:
Uih, NFS und ACL, das wird ggf. spannend.

Verträgt sich NFS und ACLs nicht? Ist mir eigentlich neu.

Du mußt anscheinend an deinem Google-Foo arbeiten. Ich habe nur nach

linux nfs acl

gesucht und fand die Hinweise auf NFSv4 eindringlich genug. Ist ja
nicht so das NFSv4 erst seit 1 oder 2 Jahre mit Linux funktioniert.

das NFS4 besser ist, dass weiss ich auch, aber ich bin Linux-Laie und betreue trotzdem in meiner Freizeit und ohne irgendwelche Bezahlung oder Abminderungsstunden etc. einen Linux-Server, aber eben nur mit Windows-Clients. Wenn jetzt der Wunsch bzgl. Linux-Clients an mich herangetragen wurde und ich möchte diesen Wunsch gerecht werden, dann muss ich das auch in meiner (Frei-)Zeit schaffen. - ich hatte einfach gehofft, hier das KnowHow dieser Liste nutzen zu können. Diese Manie auf Man-Pages und Google zu verweisen - ach vergiss es ...

Beispiel: die Homeverzeichnisse der User sollen nur
für den User und die Gruppe 'fachl' einzusehen sein, also erhalten
die Schülerhomes die Besitzer und Rechte<user>.fachl 770. Nun muss
aber der Apache auch zugreifen können, weil ja die
html_public-Verzeichnisse in den Homeverzeichnissen liegen. Statt
nun Leserecht für other zu geben, bekommt nur der Apache (www-data)
über eine ACL das Recht, in die Homeverzeichnisse zu kommen.

Was spricht gegen 771 (ug+rwx,o+x), statt 770?

dann kommt jeder in das Homeverzeichnis und wenn er die Dateinamen kennt, dann kann er auf die Datei zugreifen. Er muss eben nur "blind" zugreifen, aber m.E. kann er das mit dieser Einstellung. - oder etwa nicht?

Mit ACL landet man bei NFSv4 und muß sich mit dem "security model"
außereinader setzen.

verstehe ich nicht.

NFSv4 kann jetzt Kerberos für die Authentifizierung verwenden, ist auf
den Heise Seiten recht verständlich beschrieben; IMHO.

du hast dich schon mal mit Kerberos beschäftigt und weisst wirklich, was da auf einen zukommt?

Dann hat allerdings das 16 Gruppen-Limit nicht
mehr und eventuell ist auch die Zickerei von openoffice nicht mehr
vorhanden.

was ist das 16 Gruppen-Limit? (wir haben nur 4 Hauptgruppen)

NFS vor Version 4 kann nur die ersten 16 Gruppen des Benutzer
verwenden. Mit ausufernder Gruppenvergabe und den lokalen Gruppen wie
audio, video, cdrom, floppy, scanner, plugdev und saned (nein, die
werden nicht immer alle benötigt) hat man dann ein Problem.

okay, habe ich schonmal gelesen, war mir aber entfallen. Wird aber für uns nicht relevant sein.

ich habe zwar schonwas von autofs gehört - aber davon keine Ahnung.
Das muss sicher auf dem client eingerichtet werden - kannst du
erklären wie das geht? Oder kennst du eine verständliche Anleitung?

google hat mir für linux autofs unter anderem

http://selflinux.org/selflinux/html/autofs02.html

geliefert. Wie gesagt dein Google-Foo hat noch großes optimierungs
Potential.

diese Seite habe ich inzwischen gefunden. du warst nur schneller mit der Antwort.

wir haben derzeit nur einen NFSv3-Server. Und da hier doch wegen
Samba/CIFS erstmal die Nase gerümpft wurde,

Warum sollte man Linuxsystem mit einem Windowsprotokoll verbinden,
wenn es eine gut abgehangene Unixalternative gibt?

nicht alles was von Windows-Seite kommt ist automatisch schlecht. Immerhin beherscht CIFS die Authentifizierung, was NFSv3 nicht kann, insofern ist NFSv3 wirklich "abgehangen". Aber wir haben noch keinen NFSv4-Server. ...

Es funktioniert mit NFS, allerdings kommen von dir in fast jeder
E-Mail neu Rahmenbedingungen, und das führt dann zwangsläufig zu
komplexeren Konfigurationen.

nein, es kommen keine neuen Rahmenbedingungen. Ich habe von Anfang an gesagt, dass die Forderung so ist, dass sich der Linux-Client sich nicht hinter dem Windows-Client verstecken soll. Und was der Windows-Client kann habe ich m.E. ausführlich dargestellt (nicht erst nach und nach)

Richtig ist auch, dass ich nicht abschätzen konnte, was da auf mich zukommt, deswegen ja meine Nachfrage. Und ich habe nie Zweifel daran gelassen, dass ich noch nie einen Linux-Client für einen/unseren Server aufgesetzt habe, also da ein Laie bin. Das man sich im Verlauf des Threads die Standpunkte ändert ist doch wohl normal - es wäre schlimm, wenn es nicht so wäre.

Bei deinem Kenntnisstand solltest du dich intensiver in das Thema
Unixdateisysteme einarbeiten, denn Teilsätze wie

Danke. Also: nur Experten dürfen hier Hilfe erwarten. - Super!

ohne sich erst durch Hunderte von Home-Verzeichnissen durchhangeln zu
müssen.

mehren bei mir die Zweifel ob du dir über Möglichkeiten und Grenzen
selbiger im klaren bist. So lange das der Fall ist, ist es sinnlos
sich über Konfiguration und deren Vor- und Nachteilen aus zu tauschen.

Also nur Experten dürfen sich in dieser Liste austauschen. - Supersuper!

Dieses Randgruppenbetriebssystem ist hier einfach nur der Maßstab -
nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Mit "hier" meinst du aber deinen Problembereich

natürlich habe ich mich mit meinem Problembereich hier gemeldet. Es ging ganz und gar nicht um etwas Abstraktes

und nicht diese Liste, oder gar mein Umfeld.

oder diese Liste oder gar dein Umfeld.

Und ich hoffe immernoch darauf, dass es hier zum Einrichten eines
Clients (der sich vor einem Windows-Client nicht verstecken muss)
Vorschläge und Hinweise kommen.

Wie schon oben geschrieben, ohne ausreichende Grundlagen ist das Ganze
zum Scheitern verurteilt und sorgt auf allen Seiten nur für Frust.

ich wollte nichts weiter als ein Konzept für einen Linux-Client. Mir ist inzwischen hinreichend klar, wie der erstellt werden kann, dass der die genannten Anforderungen erfüllt.

Dass das nicht mein eigentliches Ziel (sondern nur eine Vorstufe) war, kannst du dir sicher denken. Natürlich soll die Konfiguration, will sagen Anbindung an den Server, möglichst einfach geschehen - das bedeutet für mich scriptgesteuert. Damit dürfte klar sein, was ich eigentlich will: in unser Repository ein (Debian-)Paket ablegen, was dieses Konfiguration übernimmt. Dann wird das für den Admin so ablaufen: er trägt in in die sources.list unser Repo ein, spielt über apt bzw. aptitude dieses Paket ein und das war's. Aber um so ein Paket zu bauen, brauche ich eine Anleitung. Und um eine solche zu erstellen, brauche ich ein Konzept, was ich nun habe.

Wenn du Frust hast, dann tut mir das leid. Ich habe keinen Frust. Im Gegenteil, ich bedanke mich besonders bei denen die geantwortet haben für ihre Hinweise und bei allen für's mitdenken.

Viele Grüße
Hans-Dietrich


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