[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: W.: Aw: Re: Porno-Spam auf dieser Liste



Am 07.03.2011 14:10, schrieb Bjoern Meier:
...
Wenn die usermailinglisten einer Distribution "subscribers only" sind,
sind sie unbestreitbar weniger offen als die von Debian. Meine Folgerung
wäre nun, dass diese Distributionen weniger Wert auf Offenheit legen.
Zumindest in diesem Bereich.

Rob

Du sagst also, die Freiheit sich anzumelden und gleichzeitig den
Schutz genießen zu können ist weniger frei als gleich drauf
loszuschreiben und dafür sich Spam einzufangen.
Ich fürchte du verwechselt "niedrigschwellig" mit "frei".
Nur weil ich eine kurze Subscription durchführen muss, schränkt mich
das in meiner Freiheit nicht ein. Freiheit hat mehr mit Entscheidungen
und der Möglichkeit sich entscheiden zu können zu tun, anstatt mit
gewissen Prozeduren.


Für mich hat es sich aber deutlich etwas für sich, wenn ich
überschauen kann, wo ich mich überall eingeschrieben, meine
Daten und eine Adresse hinterlassen habe.

Wenn man Fragen stellen kann, ohne erst Clubmitglied zu werden
ist das sicher offener als wenn vor Redeerlaubnis erst mal
Daten gesammelt werden.

Ich habe schon auf so manche Information dankend verzichtet,
weil ich mich nicht an noch einer Stelle registrieren lassen
wollte. Ich halte es für eine ziemliche Unsitte, daß man sich
immer öfter anmelden muß, um an (in Suchmaschinen verlinkte)
Informationen zu gelangen.

"Aber bei uns kann man sich ja registrieren, wir sind ja die
Guten." hat den Charm des "wer sich nichts zu schulden kommen
lässt, kann sich auch überwachen lassen"-Argumentes.

Den Schritt zur Anmeldepflicht empfände ich als deutlichen
Grenzübergang, ein Aufweichen des Prinzips der Offenheit.
Und in dem Falle liebe ich ausnahmsweise Prinzipienreiter.

Wie so oft ist der Ruf nach Kontrolle so verlockend gut begründet:
Spam verhindern, "Jugendschutz" wurde erwähnt (irgend wann
werden sicher noch die Kinder ausgepackt) - aber wo führt das
am Ende hin?

Gruß,
  Detlef


Reply to: