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Re: Fileserver



Am Montag, den 07.02.2011, 10:47 +0100 schrieb Klemens Kittan:

> 
> Ja stimmt, ein paralleles oder verteiltes Filesysteme hätte hier nicht
> geholfen, da es ja an dem Filesystem auf Platte lag. Was verwendet ihr
> als Filesystem? Hängt ihr regelmäßig den Fileserver ab , um das
> Filesystem zu überprüfen? Ich denke der Fehler hat sich mit dem
> extensiven Gebrauch der Filesystems eingeschlichen.

Ihr bin nur ich allein :-) Früher ReiserFS heute ext3, wobei ich
Subjetiv sagen würde, dass ReiserFS insgesamt weniger fehleranfällig ist
als ext3. Ich werde über kurz oder lang wieder auf ReiserFS zurückgehen,
egal ob der Typ in Saint Quentin in der Zelle schmort oder nicht.
Gestern hat meine ext3 Partition gestoppt, nachdem ich die 8
Debian-DVD-Images mit bittorrent abgerufen habe, was für mich eine klare
Ansage darstellt, dass ext3 schwierigkeiten damit hat Dateien in
"kleinen Abschnitten" anzulegen. Dabei wird erst die 4,4 gbyte große
datei angelegt und danach erst mit den entsprechenden Daten gefüllt.
Dabei ging es dann in den Keller.

> Mich würde auch mal interessieren, wie große Institute die mehrere TB
> Speicher anbieten, die Fileserver strukturieren und welches Filesystem
> verwendet wird. Einmal für die lokalen Platten, die über iSCSI oder FC
> angebunden sind, und auf der anderen Seite, welche Netzwerkdateisystem
> verwendet werden (NFS, CIFS usw.).

Keine Ahnung wird aber keine große Sache sein. Ich würde sagen
interessant nur, weil man keine Vorstellung davon hat, aber insgesamt
unwichtig.
Wenn man als Admin freie Hand hat, kann man selber nach eigenem Ermessen
die Computer strukturieren. Bei großen Unternehmen wird es eher so sein,
dass man vom "Herstellerkonzern" die Filesystemanordnung aufgezwungen
bekommt, weil die keine Computer zum Vergnügen kaufen, sondern
zweckgebunden.

Nehmen wir mal an die Deutsche Bahn AG braucht nen Datenbankserver für
den nächsten "wir kommen danach auch nicht pünktlich - Fahrplan" dann
sagt nicht der Sysadmin wie die FS-Struktur auszusehen hat, sondern der
Hersteller der Datenbank.

Interessant ist nicht "wie groß das Unternehmen ist", sondern die
Anforderung an die Technik.

Aber wenn man Wissen will wo das obere Ende ist, dann ist das nach
meiner persönlichen Einschätzung ein Duplexed RAID-51. Also 2*RAID-5
über getrennte RAID-Controller. 
Bei höherwertigen Computern kann man auch die Controller im laufenden
Betrieb austauschen.

Es ist alles nur eine Frage des Geldes!

> Ein Institut habe ich gesehen, die verwenden Panasas. Da habe ich
> nachgefragt, der Admin konnte mir nur sagen, das es eine Blackbox ist,
> mit der er nichts zu tun hat. Was ich sehr bedenklich finde, ein System
> zu nutzten und nicht zu wissen was und wie es funktioniert.

Jau, nennt man Angst vor dem Kontrollverlust. Aber so eine "propritäre
Lösung" ist für den SysAdmin eine Komfortable Sache. Erstens weiss man
nicht wie der beknackte Automat funktioniert und wo mal wieder etwas
"weggesparrt" wurde und zum anderen kann dir keiner an den Karren
pinkeln, wenn mal wieder was nicht geht, was praktisch immer der Fall
ist.

MfG Francis


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