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Re: Warnung vor O² Online Internet Service (Betrug)



Am 27.05.2011, 07:49 Uhr, schrieb Hagen Montag <hagk@hagk.de>:

Francis Debord wrote:
Hallo an Alle!

Hallo Francis,

mit Betrugsvorwürfen ohne Fragezeichen wäre ich vorsichtig.

Wenn man Internet anpreist und Subnetzzugänge verkauft ist das Betrug.
Ich bekomme ja nicht das was mir per Werbeaussage als Leistung pauschal zugesichert wird.

Das das mobile Internet in DE eine ganz große Augenwischerei ist, ist seit Jahren bekannt.

Nun sag mir, warum ich vorsichtig sein soll. Ist denn der Begriff "Augenwischerei" nicht nur ein anderes Wort, wenn auch eleganter gewählt, für Betrug oder auch Vortäuschung falscher tatsachen.
Im Grunde sind wir uns einig!

Angebot und Nachfrage -- im Moment akzeptieren die Kunden die Technologie, so wie sie (seit Jahren) ist und über Wachstum können sich die 4 Netzbetreiber auch nicht beschweren.

Würde ich so nicht sagen, weil viele nicht Einschätzen können in welchem Rahmen sie gerade betrogen werden. Würde man der "Kundschaft" die tatsächlichen Gegebenheiten exakter Darlegen und auch eine Wahl geben sich für ein alternatives "Produkt" entscheiden zu können, dann würde das was da als vermeintlicher "freier Wettbewerb" deklariert wird ganz anders aussehen.

Solange jedoch alle "Anbieter" nur das gleiche Produkt anbieten kann es nur einen einzigen Wachstumsmarkt geben, den der da

erzwungen

wird.
Nach dem alten Sprichwort wenn zwei sich streiten freut sich der dritte.
Nur ist der Satz eben nicht komplett.
Ergänzend kann hinzugefügt werden:
Wenn zwei sich einig sind, ist der dritte ganz schön am Arsch.
wie sagt man doch gleich übervorteilt?

Wintel sind zwei. Der Kunde ist der dritte (Arsch).
Stromerzeuger und Stromnetz sind zwei. Der Kunde ist der dritte (Arsch).
Wassser und Wassernetz sind zwei. Der Kunde ist der dritte (Arsch).

Telefonnetz und Internetanbieter sind zwei. Der Kunde ist der dritte (Arsch).

wie immer kann die Liste unendlich lang fortgeführt werden.

Nicht schön, aber wir spielen hier nicht Demokratie. Das System heißt Kapitalismus. Möglichst wenig Leistung für möglichst viel Geld an viele Kunden verkaufen.

Sagen wir mal so .... solange in der Demokratie nur Kapitalisten am Rad drehen ist Demokratie eine leere Worthülse.


Das der Wert einer UMTS oder GPRS-Online-Verbundung bei monatlich nur 1€ liegt, möchte ich bezweifeln. Dann bist Du zu wenig mobil, wenn es Dir so wenig Wert ist. Ich möchte es nicht missen, auf dem Rastplatz abc oder dem Bahnhof xyz eMails zu überfliegen, nach alternativen Zugverbindungen zu suchen etc.

Ein Euro ist ja auch eine grozügige Überschlagsumme, 50 Cent triffts eher, weil O² weder relevante Kosten für Netzwerktraffic noch in die IP-Infrastruktur in ihren Unternehmensauwendungen verbuchen braucht. Die kosten für eine einzige IP-Adresse sind praktisch nicht relevant und der Datenverkehr ist ja keine neue Erfindung sondern gegenstand der Mobilkommunikation.

--
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