Hallo Leute, seit ca. 2009 läuft nun mein kleiner Home-Server recht problemlos (siehe auch Thread ""Grüner" Selbstbau-NAS"). Die Konfiguration ist allerdings noch nicht komplett, aber man hat ja auch noch anderes zu tun ;-) Im Thread "Logs auf HD schreiben - Alternative?" habe ich nachgefragt, wie man die Zugriffe auf die Festplatten - auf denen auch /var liegt - verringern kann. Dort wurde mir als Möglichkeit das Programm "ramlog" genannt: http://freshmeat.net/projects/ramlog/ Die zu dieser Zeit verfügbare Version lag nur als Ubuntu-deb-Paket vor und ließ sich leider nicht installieren. Es wurde offenbar von einem laufenden X-Window ausgegangen und daher mindestens 256 MB RAM vorausgesetzt. Da das ALIX-Board aber nur 256 MB hat, brach der Installer immer ab. Seit vergangenem Jahr gibt es die Version 2.0.0 als universelles deb-Paket. Laut Programmierer wurde sie auch mit Debian Lenny getestet. Alle Achtung, ein großes Lob an den Programmierer! Es hat sich viel getan. Das Paket lässt sich nun (mit dpkg) problemlos installieren, nachdem man (sofern nicht schon vorhanden) rsync installiert hat. Es kopiert das /var/log Verzeichnis um und legt im tmpfs ein neues /var/log an, biegt sozusagen den Zugriff um. Alle Programme schreiben nun in die RAMDISK. Es wird eine CRON-Funktion eingerichtet, die einmal täglich (default) den Inhalt des in der RAMDISK liegenden Log-Verzeichnisses auf der Festplatte speichert. Mit Optionen kann man den Status abfragen (ob ramlog läuft), die Größe des Log anzeigen lassen, es restarten (dann wird ebenfalls auf die Festplatte gespeichert) oder beenden. Nach der Installation ist ein Neustart des Systems erforderlich. Sieht man davon ab, das ich nach dem Neustart ein Problem mit fsck auf dem Raid hatte (wofür aber ramlog nichts kann), läuft es seit gut einer Woche problemlos. Es erfüllt komplett meine Anforderungen! Jegliche Zugriffe auf /var/log greifen nun nicht mehr auf die Platten zu. Zum Problem: Ich möchte nun - wie ursprünglich vorgesehen - bei Nicht-Zugriff die Festplatten nach einem gewissen Time-out abschalten. Soweit ich weiß, geht das wohl mit hdparm. Gibt es damit Probleme in Bezug auf Raid-1 ? Um die Konfiguration zu optimieren, möchte ich mir zunächst einen Überblick über die zeitliche Verteilung der Zugriffe auf die Platten machen. Immerhin nützt mir nichts, wenn z.B. im Log steht, das apache bestimmte "Angriffe" geblockt hat (Datei nicht gefunden oder was weiß ich), denn es ist unklar, ob dadurch nicht doch die Platten anlaufen würden. Gibt es eine Möglichkeit, die realen Zugriffe auf die Festplatten zu loggen? Mir würde Zeitpunkt und vielleicht der Prozess bzw. das Programm reichen. Mit freundlichem Gruß Jan Kappler
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