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Re: Router-Frage



Denise Schmid wrote:

> Denn konkret müssen wir während etwa drei Wochen aufzeichnen, ob jemand die Adresse eines Hauses, das wir als Übergangslösung für das Frauenhaus 
benutzen dürfen, gegen Aussen kommuniziert. Jeden Morgen muss ich nur nach dieser Adresse suchen um sicherzustellen, dass diese Übergangsadresse nicht 
bekannt wurde.

Und wenn doch? Auch eine harte Bestrafung der Verräterin wird die Information
nicht zurück holen können. Einziger Ausweg: Jegliche Kommunikation darf nur
zensiert das Haus verlassen. Dabei muss die Überwachung durch menschliche 
Augen passieren. Automatische Erkennungsverfahren versagen schon bei der 
Erkennung von Email-Adressen, wenn sie halbwegs kreativ verunstaltet sind.

Ob eine solche Komplettüberwachung gegen den Willen der Überwachten einer
rechtlichen Überprüfung stand hält, ist zumindest fraglich. Allgemeine 
Einverständniserklärung im Vorfeld hin, oder her. 

Selbst eine Komplettkontrolle durch menschliche Augen ist übrigens keine 
Garantie. Steganographie existiert. 
http://de.wikipedia.org/wiki/Steganographie

---<)kaimartin(>---
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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
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