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Re: Admin-Verträge für Freiberufler



Wird schnell ein Schuss nach hinten

Mario 'BitKoenig' Holbe wrote on Thu, 22 Jul 2010 13:41:37 +0200:
> swkohn <swkohn@googlemail.com> wrote:
> > Sollte es im "worst case" beim Kunden zum Crash kommen, kann
> > keiner mehr nachweisen, wer da wo was gefrickelt hat.
> 
> Genau, also kann es auch insbesondere ihm nicht nachgewiesen werden,
> dass er es war :)

Nö, nur dass es einer derjenigen war, der als root an dem Rechner
war. Und da kann es im Ernstfall auch passieren, das ein Richter
festlegt: 
Es war der "root" - und wenn mehrere Dienstleister sich diese
Identität zu Eigen machen, um ihren Auftrag (gemeinsam) zu erfüllen,
so haften sie im Zweifelsfall auch gemeinsam und gesamtschuldnerisch
gegenüber dem Auftraggeber, dem hier nicht zuzumuten und
offensichtlich auch unmöglich ist, den konkreten Schuldigen zu
benennen - außer eben "root". Alle beteiligten Dienstleister sind dem
Vernehmen nach "root" und demzufolge verantwortlich, mögen sie (oder
ihre Haftpflichtversicherungen) das unter sich klären, zu welchen
Anteilen.

Die Folgen so eines Richterspruchs sind klar: Der Auftraggeber kann
sich an jeden der Beteiligten in beliebiger Höhe halten (je nach
Zahlungsfähigkeit, Lust und Laune) - natürlich insgesamt nur bis zur
Höhe des Schadens.

Ihr wisst ja, auf hoher See und vor Gericht ... ;-)

-- 
Maxx <linux@houdek.de>


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