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Re: Xen-Cluster Stup



Ich plane derzeit ebenfalls eine Cluster Lösung, aber ist es bei mir
nicht so akkut, daher wird es wohl bei mir erst ende des Jahres hinaus
laufen wodurch vieles noch offe ist, ich habe mich aber wohl auf KVM
eingeschossen, aber ansonsten zu deinen Fragen was ich dir so
beantworten kann.

> Probleme: wo bringt man eine neue VM unter, oder mal eine Testmaschine.
> Wenn ein Host ausfällt, wie bekomme ich das auf eine andere Maschine
> usw.
Du hast ja weiter unten schon von Shared Storage gesprochen. Deine VMs
liegen halt auf dem Shared Storage und deine einzelnen echten Hardware
Maschienen greifen direkt auf den Shared Storage zu, daher der Shared
Storage exportiert zum Beispiel eine Festplatte per iSCSI, AoE oder
andere Techniken.

Der Shared Storage sollte natürlich ausfallsicher sein. Entweder ein
teures SAN was dann ein teures Single-Point-Of-Failure ist, oder zwei
SANs die sich Synchronisieren oder zwei Rechner die sich mittels DRBD
Synchronisieren etc.

Deine Hardware Maschienen dient nur zur ausführung, fällt eine aus, wird
die VM auf dem Shared Storage auf einem anderen Node gestartet.

> Ich habe mir vorgestellt, auf dem RAID ggf. mehrere LUNs einzurichten,
> darauf je eine LVM-vg und dann pro Server ein oder mehrere LVM-lvs.
> Also z.b. eine LUN eine vg_winserver und darin lv_winserver1_c,
> lv_winserver2_c, lv_winserver2_d, usw.
> Und das für meine verschiedenen Servergruppen.
> 
> So und ich suche jetzt Dokus und Howtos wie so etwas einzurichten ist.
> Fast alles, was ich gefunden habe, läuft über iscsi oder drdb. 
Das was du beschrieben hast war ja nur simpel LVM, daher LVM Doku suchen.

> Fragen:
> Brauche ich für ein LVM auf einem shared storage so was wie den CLVM?
Nicht unbedingt. cLVM erlaubt es dir VGs und LVs auf dem Shared Storage
zu erstellen die du dann anstatt nur auf einen Rechner in allen Rechnern
siehst, und weiterhin können alle Rechner gleichzeitig auf die LV
zugreifen. Das gleiche macht auch OCFS2 oder in ähnlicher Form
GlusterFS, Lustre etc.

cLVM ist aber auf blockeben daher kannst du hier jedes Dateisystem
nutzen, also auch ext3/4, XFS etc. anstatt spezielle Dateisysteme wie
ich sie gerade nannte.

> Sollte ich zur Konfiguration auf eine Management-Suite wie etwa
> redhat-cluster oder ganeti zurückgreifen, oder geht das besser 'manuell'
Ich bezweifle das es manuell besser geht, zumindest wenn du
"Hochverfügbarkeit" haben möchtest dann wohl definitiv nicht manuell.

> Ich will die VMs natürlich auf verschiedene Hosts verteilen, wäre es
> sinnvoll gleich eine HA-Lösung zu konzipieren?
Ich würde sagen ja, und ich plane derzeit das gleiche.

> Kann mir jemand Lesetipps zu Xen/HA/LVM/Cluster geben? Gerne auch eine
> Empfehlung für ein gutes Buch.
http://www.amazon.de/Clusterbau-Hochverf%C3%BCgbarkeit-pacemaker-OpenAIS-heartbeat/dp/3897219190/

Ich lese derzeit das Buch. Das ist wohl derzeit die einzige voll
ausgestatte Referenz die du bekommen kannst.

Das ganze ist auch aktuell (Dezember 2009) und behandelt HA in Version
3. Bin aber selber noch nicht durch mit dem Buch.

> Btw: iSCSI bzw. drdb wird auf unserem bestehenden Netzwerkequipment
> keinen Spass machen, ich brauche sowieso neue Komponenten, deshalb
> gleich FibreChannel.

Mitlerweile sind die Vorteile von FC gegenüber Ethernet gesunken. Das
schnellste was du bekommen kannst ist 10 GBit/sec Ethernet, FC 8
GBit/sec. Zwar hat Ethernet mit iSCSI noch etwas mehr Overhead,
alternative wäre AoE (ATA over Ethernet). Aber dafür ist Ethernet auch
wohl einiges billiger.


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