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Re: ist de-mail sinnvoll, kann man es in Linux integrieren (z.b. mit fetchmail)



Rico Pietzsch:
> 
> ich wurde gestern aufgrund einer telekom Werbung für de-mail gefragt ob
> es sinnvoll ist de-mail zu nutzen/sich zu registrieren.

IMHO: nein, ist es nicht. Wie Du ja schreibst kannst Du damit keine
Vorgänge durchführen, die der Schriftform bedürfen. Und
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung hast Du auch nicht. Aus meiner Sicht ist
das also ein völlig nutzloses Projekt (wenn man mal von
Wirtschaftsförderung und dem "eImage" der Bundesregierung absieht).

> Vom Gefühl her dachte ich, es solle Fax ersetzen. Aber am Ende erschien
> es mir so, daß nur der Staat Porto-Geld einspaart.

Tut er nichtmal, denn De-Mail kostet auch "Porto".

> Da ich meine Nachrichten ja nicht digital signieren kann zählen diese ja
> nicht vor Gericht, weil meine Unterschrift fehlt.
> Also bringt es mir nur eine Bestätigung das die Nachricht ankam.

Und andersherum: wenn Du so eine Adresse hast, gelten Dir zugestellte
Mails auch als angekommen. Das hat natürlich Einfluß auf Fristen. Du
bist also (analog zum Briefkasten) verpflichtet, diese Post regelmäßig
zu kontrollieren. Am besten täglich. Die genauen Modalitäten sind aber
AFAIK noch nicht geklärt. Es war im Gespräch, dass man jeder Gegenstelle
erst bestätigen muss, dass man mit denen über diese Adresse auch
kommunizieren will.

> Die Anbieter sagen nicht wie und wo man diese de-mails lesen kann.
> Ein Anbieter (govmail) bietet einen vps-gateway an. (was ist das?)

Keine Ahnung. Ich vermute irgendwas VPN-Ähnliches. Den Vorteil gegenüber
HTTPS sehe ich aber gerade nicht.

> Wird es imap / pop für de-mail geben sodas man die Nachrichten im
> Programm seiner Wahl lesen/abrufen kann?

Das ist wahrscheinlich dem Anbieter überlassen.

J.
-- 
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