Jens Stimpfle: > On Mon, Nov 22, 2010 at 10:20:29AM +0100, David Raab wrote: >> >> Ich würde empfehlen LVM zu nutten. >> > > Falls du Interesse daran hast, dein Setup komplizierter zu machen, > gerne. Ich gebe zu, dass ich mich damit noch gar nicht beschäftigt habe, > aber Diese Einstellung hatte ich auch lange, ich ärgere mich aber im Nachhinein, mich nicht früher mit LVM auseinandergesetzt zu haben. Es ist wirklich nicht schwer. (Ich geh jetzt nur auf LVM ein, nicht auf die Trennung des Systems nach Nutzungsart.) > - Was ist der Vorteil? Änderst du ständig etwas? Fügst du jede Woche > eine neue Platte hinzu? Das machen wohl wenige. Aber bei den heutigen Plattengrößen weiß man erstmal sowieso nicht, wo man mit der ganzen Kapazität hin soll. Für einen Rechner, der selbst nur wenig "Nutzdaten" vorhält, ist schon eine 160GB-Platte völlig überdimensioniert. Mit LVM ist man dann so flexibel, dass man am Tag der Installation einfach nur die benütigten 10% der Kapazität einzelnen Dateisystemen zuweist, und später kann man den freien Platz beliebig dahin verteilen, wo man ihn braucht. > - Was machst du, wenn mal ne Platte abraucht (das ist bei mehreren > Platten schließlich wahrscheinlicher) Das hat ja jetzt erstmal nicht direkt etwas mit LVM zu tun. Ich benutze LVM in zwei Szenarien: auf Laptops/Desktops mit nur einer Platte und auf einem RAID10 mit drei Platten drunter. Dass man die Wahrscheinlichkeit für Datenverlust erheblich steigert, wenn man ein Dateisystem (ohne RAID) über mehrere Datenträger verteilt, sollte klar sein. > - Ich vermute mal stark, dass dein LVM vom Kernel oder Userland > gemanaged wird. Beides. > Was machst du, wenn etwas kaputt geht? Einfach > mal so Platte woanders einbauen, mounten und reparieren oder mit > einfach eine Partition kopieren ist dann wahrscheinlich nicht mehr > so stressfrei möglich. Doch, man muss aber eine Handvoll Kommandos dafür kennen, wenn das Rettungssystem das nicht automatisch macht. Im Wesentlichen sind das pvscan und vgchange. Und das Kopieren eines ganzen Dateisystems funktioniert sogar besser, als mit normalen Partitionen. Das geht mit nur wenig Einschränkungen im laufenden Betrieb mit Hilfe von Snapshots. > Eine MS-Dos-Partition gilt es einmal einzurichten, am besten so, dass > wenig Platz verschenkt wird, einmal zu formatieren, und dann zu benutzen > bis die Platte abraucht. Nur kann man nicht in die Zukunft blicken und voraussehen, wieviel Platz man später mal braucht. Und wenn Du dann Deine erste primäre Partition vergrößern willst, hast Du verloren. Nein, man braucht das nicht ständig. Aber das im Zweifel (im laufenden Betrieb!) machen zu *können*, ohne stundenlang Daten hin- und herschieben zu müssen, das hat schon was. Die beste Alternative dazu ist dann immernoch die einzelne, große Partition. Damit läufst Du dann aber eher Gefahr, gleich alles auf einmal zu verlieren und Du kannst nicht verschiedene Dateisysteme für verschiedene Bereiche benutzen. Mir ist das insgesamt zu unhandlich. J. -- I am getting worse rather than better. [Agree] [Disagree] <http://www.slowlydownward.com/NODATA/data_enter2.html>
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