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Re: Mailflooding?



Am Freitag 31 Juli 2009 schrieb Roger Rehnelt:
> Hallo!

Hi Roger!

> Eventuell ist das hier etwas OT, deswegen entschuldige ich mich vorher
> schon einmal.
> Mir fehlt das Fachwissen, um nach den richtigen Begriffen zu suchen.
> Ich weiß nicht weiter.
>
> Seit einiger Zeit kommt ne Menge Rotz auf dem Mailserver an und wird
> mittels DNSBL geblockt. So wie ich das erkennen kann, scheint das wohl
> aus einem Botnetz zu kommen, den ich bekomme im ~5 Sekundentakt 10-20
> Mailanfragen pro Sekunde. Heißt, mit einmal wird ein Block von E-Mail
> Anfragen auf den Server geschoben, an x-beliebige Adressen (die nicht
> existieren) einer Domain.

Bezüglich nicht existierender Adressen habe ich irgendwann mal die 
Entscheidung getroffen, sowas gar nicht erst anzunehmen. Wer meine Mail-
Adresse nicht richtig schreiben kann, hat halt Pech gehabt.

> Das sieht dann ungefähr so aus:
> 2009-07-31 08:51:31 H=(RLRWOZIMSZ) [123.18.243.101]
> F=<aforesaidjqnu@xn--9d0bw1ilonp0fcpu.com> rejected RCPT
> <a.e.carlile@domain.de>: DNSBL listed at zen.spamhaus.org
> 2009-07-31 08:51:31 H=(RLRWOZIMSZ) [123.18.243.101]
> F=<aforesaidjqnu@xn--9d0bw1ilonp0fcpu.com> rejected RCPT
> <a1265@domain.de>: DNSBL listed at zen.spamhaus.org

Hmmm, das ist alles von der selben IP-Adresse. Gibts da kein Tool für 
Exim, das bei einer bestimmten Anzahl von gleichartiger Anfragen erstmal 
für eine Weile komplett blockt?

Ich nutze Postfix mit policyd-weight, das mehrere Blacklists einsetzt und 
gewichtet, und der macht das automatisch:

Jul 31 21:04:17 mondschein postfix/smtpd[6428]: NOQUEUE: reject: RCPT from 
132.Red-83-53-85.dynamicIP.rima-tde.net[83.53.85.132]: 550 5.7.1 
<h[...]@l[..].de>: Recipient address rejected: temporarily blocked because 
of previous errors - retrying too fast. penalty: 30 seconds x 1 retries.; 
from=<alababanvard@l[..].de> to=<h[...]@l[...].de> proto=ESMTP 
helo=<hpsanmar>            
Jul 31 21:04:17 mondschein postfix/policyd-weight[13352]: decided 
action=550 temporarily blocked because of previous errors - retrying too 
fast. penalty: 30 seconds x 1 retries.; <client=83.53.85.132> 
<helo=hpsanmar> <from=alababanvard@l[...].de> <to=h[...]@l[...].de>; 
delay: 0s

Allerdings deutet das "Recipient address rejected" für mich darauf hin, 
dass er das nach Empfänger-Adresse macht, was bei Dir ja nichts bringen 
würde. 

Ich bin da wahrlich kein Experte. Ich seh einfach policyd-weight auf dem 
Server und CRM114 auf der Client-Seite - könnte auch auf dem Server 
laufen, wenn ich endlich mal auf IMAP umstelle - regeln das Spamproblem 
für mich mit minimalen Aufwand und in absolut zufriedenstellender Weise 
;-). CRM114 würds auch alleine regeln, mich hats aber irgendwann genervt, 
den kompletten Spam noch über die DSL-Leitung zu jagen. Vielleicht könnte 
policyd-weight auch mit Exim4 laufen? Die Konfiguration ist jedenfalls 
trivial. Ich hab nur an den Schwellwerten etwas gedreht.

Die Geschichte scheint auf jeden Fall ziemlich effizient zu sein das:

mondschein:~> head -1 /var/log/mail.log | cut -c1-15 ; tail -1 
/var/log/mail.log | cut -c1-15
Jul 26 06:25:42
Jul 31 21:35:33
mondschein:~> grep "penalty" /var/log/mail.log | grep -c "policyd-weight"
6086

policyd-weight regelt auch ansonsten nicht schlecht:

mondschein:~> grep -c "policyd-weight" /var/log/mail.log
34194

Heilige Sch... wenn ich das alles noch via POP abholen müsste. 34000 Mails 
in gut 5 Tagen.

> Absender und IP Adressen ändern sich pro Abfrage.
> Der Overhead ist enorm. Laut Munin war ich schon bei 43 Rejects pro
> Sekunde. Des weiteren ist es sicherlich ärgerlich, dass ich
> zen.spamhaus.org so sehr stressen muss.

Naive Frage: Sollte er das nicht cachen und bei der gleichen IP-Adresse / 
Domain nicht gleich wieder nachfragen?

Ciao,
-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
GPG: 03B0 0D6C 0040 0710 4AFA  B82F 991B EAAC A599 84C7

Attachment: signature.asc
Description: This is a digitally signed message part.


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