SOLVED: No bootable device bei einem bootable device
Mainboard: Intel D945GCLF2
Fehlermeldung des BIOS: "No bootable device..."
Lösung:
Sehr wahrscheinlich muss nur sda1 als bootable makiert sein, auch wenn dies
absoluter Schwachsinn ist, da diese Partion evtl. eine erweiterte Partion ist
bzw. nicht die boot-Partition. Falls bereits eine Installation auf der
Festplatte ist, von Live-CD starten oder Rescuemodus der Installations-CD
verwenden. Dann fdisk starten und Partion 1 auf bootable setzen.
Also
fdisk /dev/sda
a [Enter]
1 [Enter]
w [Enter]
Falls die 1. Partion eine erweiterte Partion ist gibt fdisk zu recht eine
Warnung aus, führt den Befehl aber aus.
Von dieser Harddisk kann anschliessend gebootet werden.
Folgende Vorgehensweise führt zu einer startbaren Debian Lenny Installation:
0. Debian Lenny installations CD-ROM starten
1. Advanced options -> Expert install
2. Alles wie man will beantworten bis zur Partionierung der Harddisk
3. Harddisk partionieren:
3.1 Als Partionstabelle msdos wählen. Steht nur zur Verfügung wenn noch keine
Partionstabelle vor liegt.
3.2 Die gewünschten Partionen erstellen. Bei mir ist alles in einer einzigen
erweiterten Partion. Ich habe also nur logische Partionen erstellt.
3.3 Partionierung beenden. Nun wird die Festplatte gemäss den wünschen
partioniert und formatiert.
4. Auf eine Konsole wechseln (CTRL+ALT+F2)
4.1 fdisk starten mit fdisk /dev/sda (evtl. ist bei dir das Gerät anders)
4.2. Die 1. Partion auf bootable setzten. a [Enter] 1 [Enter] w [Enter]
5. Rest der Installation normal zu Ende führen. Ich habe Grub2 installieren
lassen dies sollte allerdings kein Rolle spielen.
Bei diesem Fehler handelt es sich nicht um einem Fehler in Debian oder
irgendeiner anderen Linux-Distribution bzw. dessen Bootloadern, sondern um
einen Fehler des BIOS. Das bootable Flag darf höchsten ein Bootloader
auswerten. Linux Bootloader beachten dieses Flag nicht. Das BIOS hat nur die
Aufgabe den Bootloader im Master Boot Record zu starten. Der Bootloader liegt
allerdings noch vor der Partionstabelle im Master Boot Record. Erst der
Bootloader liest dann evtl. die Partionstabelle aus, um davon ein
Betriebssystem zu starten.
Lilo zum Beispiel, las (früher?) die Partionstabelle nicht aus, sondern merkte
sich nur an welcher Stelle es auf der Harddisk etwas laden musste.
Wahrscheinlich wollte Intel mit dieser Überprüfung erreichen, dass ein DAU
erkennen kann, dass die Festplatte leer ist? Evtl. wollte man auch die erste
Festplatte mit einem bootbaren System erkennen können, falls bei einer reinen
Datenfestplatte unter Windows das bootable Flag nicht gesetzt wird, wäre dies
möglich. Bzw. man wollte einfach die Kontrolle behalten, falls kein
Bootloader installiert ist. Würde einfach der Bootloader geladen und es gäbe
keinen würde dies (IMHO) zu einem blinkenden Courser in der linken oberen
Ecken führe. Die Fehlermeldung "No System please insert Disk" oder so ähnlich
steht auf jedenfall im Master Boot Record eines Systems
mit "Windows-Bootloader".
@All mit einem D945GCLF2 (D945GCLF) könnt ihr bestätigen, dass nur von einer
Festplatte gebootet werden kann, wenn die erste Partion als bootable makiert
ist.
Gruss
Thomas
Reply to: