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Re: Yet another list statistics for debian-user-german



Am Sonntag, den 18.01.2009, 13:57 +0100 schrieb Andreas Tille:
> On Sun, 18 Jan 2009, Paul Muster wrote:

[..]
> > Und wieso werden hier personenbezogene Daten derart ausgewertet und 
> > aufbereitet?
> 
> Es war mir klar, daß jemand diese Frage stellen würde.  Mit einer
> Aktion wie der meinigen ruft man zwangsläufig auch kritische
> Stimmen hervor.  Bitte argumentiere sauber, was Dich genau daran
> stört oder worin Persönlichkeitsrechte verletzte werden,

Du nennst die vollen Namen. Das könnte (bzw. sollte IMO) eine Verletzung
des allgemeinen Persönlichkeitsrechts/Rechts am eigenen Namen
darstellen. Die korrekte Form wäre IMHO eine Teil-Anonymiserung z.B. via
"Vorname N." gewesen, zumal die genannten Personen keine des
öffentlichen Interesses sind.

> wenn
> Postings die alle öffentlich verfügbar sind,gezählt und graphisch
> dargestellt werden.

Durch die Statistik gewinnst du *neue* Daten, z.B. zum Postingverhalten.
Das hat mit der öffentlichen Meinung dieser Personen bzw. der
Entscheidung selbst, ihre Meinung öffentlich zu machen, gar nichts zu
tun. Aus der öffentlichen Meinungsäußerung zu schließen, du könntest
Statistiken zu den einzelnen Personen erstellen und diese auch noch
unter Nennung der Namen veröffentlichen, halte ich für sehr gewagt. Ich
würde so weit gehen zu sagen: Das darfst du nicht ohne Einverständnis
dieser Personen. Eine Teil-Anonymisierung würde mir persönlich sehr viel
weniger Bauchschmerzen bereiten.

> Ich habe darüber selbstverständlich nachgedacht,
> bin aber zu keinem Ergebnis gekommen, daß dagegen spricht.

Schon einmal in einer Zeitung nach den vollen Namen von Personen (nicht
des öffentlichen Interesses) gesucht? Du magst die Daten, die du
geschaffen hast, für zu unwichtig halten, als dass sich damit jemand in
seinem Persönlichkeitsrecht verletzt sehen könnte. Ich denke nicht, dass
es darauf ankommt.

IANAL
MfG Daniel


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