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Re: 64-Bit-Kernel mit gemischtem Userland?



On Tuesday 16 December 2008, Harald Weidner wrote:
> Hallo,
>
> Michael Schuerig <michael@schuerig.de>:
> >Ich würde gerne auf meinem System (Dell
> >Latitude D820 mit Core 2 Duo, 3GB RAM, NVidia-Grafik) einen
> >64-Bit-Kernel mit 32- *und* 64-Bit-Userland betreiben.
>
> Soweit prinzipiell machbar...
>
> >Mein Verständnis ist, dass ein gemischtes Userland grundsätzlich
> > möglich ist.
>
> ...aber "gemischt" geht nicht, jedenfalls nicht Debian-konform.

Dann habe ich wohl Pech gehabt und werde sehen, wie weit ich mit 32-Bit 
komme.

> Ob man 64 Bit möchte, hängt daher von anderen Faktoren ab. Hier steht
> an erster Stelle die Speichergröße. Auf einem 32 Bit System kann ein
> einzelner Prozess nur maximal 2 GB ansprechen. Somit ist auf einem
> großen MySQL-, Tomcat- oder oder Apache2-Worker Server 64 Bit
> Pflicht, da sonst der restliche Speicher brach liegen würde.

Das ist für mich gar nicht relevant, mir geht es vorrangig darum, ein 
wenig Assembler zu spielen. Da sind die Unterschiede dann doch nicht so 
groß, dass sich für mich der Aufwand lohnt, um das System komplett neu 
aufzusetzen.

Wo kommt denn die 2 GB-Grenze für die Prozessgröße her? Ich denke, Linux 
teilt den virtuellen Speicher 3 : 1 (Prozess : Kernel) auf, demnach 
müsste ein Prozess doch 3 GB adressieren können, wobei darin auch der 
Binärcode des Programms selbst und von shared libs unterkommen muss.

Danke für die ausführliche Antwort!

Michael

-- 
Michael Schuerig
mailto:michael@schuerig.de
http://www.schuerig.de/michael/


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