Re: Fehlerhaftes Shutdown debuggen?
Hallo Eduard,
Eduard Bloch <edi@gmx.de> wrote:
> #include <hallo.h>
> * Jörg Sommer [Tue, Dec 02 2008, 11:59:56AM]:
>
>> > Mir fiel da ein Zusammenhang auf: wird shutdown von der Console
>> > ausgelöst, funktioniert es praktisch immer richtig. Aber: wird der
>> > Shutdown beim laufenden X ausgelöst, kommt es oft (nicht immer) zu den
>> > beschriebenen Symptomen, d.h. X wird beendet und danach landen wir
>> > plötzlich bei "System halted". Nicht mal die Dateisysteme werden
>> > freigegeben,
>>
>> Das würde ich nicht sagen. Wenn der Shutdown oder Reboot aus dem X heraus
>> ausgelöst wird, ist die aktuelle Konsole tty7 (o.B.d.A.). Init startet
>> auf dieser Konsole alle Skripte. Wenn der X‐Server aber beendet wird,
>> schaltet er zurück auf die erste Konsole tty1, weil er von dort gestartet
>
> Ehm, ich weiss schon wie ein regulärer Shutdown aussieht und auch wie
> man zwischen den Konsolen schaltet ;-). Aber, wie ich schon sagt, es
> dauert normalerweise 7-10 Sekunden. Ein defekter Shutdown dagegen 1-2
> Sekunden und danach geht auch der Rechner nicht aus, "System halted"
> bleibt stehen, Tastatur geht nicht mehr (auch kein SysRq), d.h. auch
> kein Schalten auf Console 7 mehr möglich.
Dann schalte doch mal um, bevor die Meldung kommt, also bevor die
Tastatur deaktiviert wird.
> Ich dachte, ich hätte mich klar genug ausgedrückt.
Jawohl, Sir! Ich vergaß zwischen den Zeilen das mit den Zeiten zu lesen.
>> > Beim Auslösen durch den WM (icewm) scheint das Problem öfter
>> > anzutretten, aber viel Anfangen kann ich mit dieser Beobachtung noch
>> > nicht.
>>
>> Ach, Du verwendest icewm? ;-)) Ich verwende für icewm folgende Befehle
>
> Sollte ich wohl. apt-cache show icewm | grep Maintainer
Ach nee, wirklich? Na das ist ja ein Zufall.
zgrep Sommer /usr/share/doc/icewm/changelog.Debian.gz
>> ShutdownCommand="cd /; sudo /bin/sh -c 'sleep 5; shutdown -h now' </dev/null >/dev/null 2>&1 & kill $PPID"
>> RebootCommand="cd /; sudo /bin/sh -c 'sleep 5; shutdown -r now' </dev/null >/dev/null 2>&1 & kill $PPID"
>>
>> Die fünf Sekunden Wartezeit sind empirisch ermittelt und dazu da, dass
>> der X‐Server in ruhe herunterfahren kann und mein verschlüsseltes
>> Dateisystem im Home ausgehangen wird. Es beendet sich also erstmal der
>
> Klingt nach encfs mit libpam-encfs, richtig? Der Aufwand mit sleep und
> kill sieht jedenfalls übertrieben aus, ein "sync" sollte doch reichen.
> Denn meines Wissens führt icemw das Shutdown-Kommando erst aus, wenn
> alle Fenster geschlossen wurden und bevor es sich selbst beendet.
Ja, aber shutdown ist so schnell, dass der X‐Server noch nicht beendet
ist, wenn es loslegt und dann kann die Partition auch nicht ausgehangen
werden, weil icewm diese noch benutzt. Leider ist bei shutdown die Zeit
nur in Minuten. Daher der Krampf mit dem Unterprozess, der 5 Sekunden
schläft.
> Aber sicher bin ich mir dabei nicht, jedenfalls lief es mir mit einem
> einfachen "sudo shutdown" sehr lange Zeit ohne o.g. Probleme. Diese
> tretten erst seit einigen Wochen auf.
Aha, also ich hatte dieses Phänomen, dass nur System haltet ausgegeben
wurde bis ich diese komische Anweisung zum Runterfahren eingesetzt habe.
An einem anderen Rechner mit GDM habe ich das auch beobachtet, dann lief
es mal wieder ordentlich und dann wieder nicht. Aber ich habe das immer
nur auf den GDM geschoben.
Schöne Grüße, Jörg.
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Dein Gesicht wird dir geschenkt. Lächeln musst du selber! (Inga Hermann)
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