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Re: Verständnisfrage über Linux-Kernel



Sergej Heimann <kupa@chefmail.de> wrote:
> Jetzt die eigentliche Frage. Warum wird Linux als monolithischer Kernel
> bezeichnet, wenn man seine Funktionen mit Modulen beeinflussen kann? Und

Auch die Module werden in den Kernel-Adressraum geladen und laufen mit
Kernel-Privilegien. Egal ob Modul oder nicht, es landet alles in einem
riesigen Code-Haufen der machen kann was er will.

> Grund für die Frage ist, dass ich irgendwie keinen großen Unterschied
> zwischen monolithischen und Hybridkernel sehe.

Der wesentliche Unterschied zwischen Mikro, Hybrid und Monolithisch
ist, wieviel ein falsches Stueck Code mit in den Tod reissen kann.
Linux: Ein kaputter Geraetetreiber toetet die ganze Maschine.

Dummerweise werden halt gerade Geraetetreiber haeufig von Leuten
programmiert, die sich mit Software nicht auskennen - von den
Entwicklern der Hardware. Oder anders: ca. 80% aller System-Abstuerze
haben Fehler in Geraetetreibern zur Ursache.

Was damit einher geht ist Vertrauen: wieviel Code musst Du vertrauen,
wenn Du Sicherheitseigenschaft x haben willst.


regards
   Mario
-- 
There are two major products that come from Berkeley: LSD and UNIX.
We don't believe this to be a coincidence.    -- Jeremy S. Anderson


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