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Wie am besten Kernelmodul-Patch effizient einpflegen?



Hallo Liste, 

leider muß ich ein Kerneltreiber mit einem dreckigen Würgaround patchen,
damit meine Hardware läuft.  Bisher hab ich das immer so gehandhabt, daß
ich bei einem Kernel-Update mir die Debian-Kernelquellen installiert
hab, meinen Patch eingespielt, dann das ganze riesige Biest übersetzt
und installiert hab, und gut war.  Das ist natürlich nicht sehr
effizient.  Wie läßt sich das besser machen?

Mir schwebt da so vor, allein das zu patchende Modul zu übersetzen und
dann dem normalen, als Binärpaket installierten Standardkernel
unterzuschieben (sei es "mit Gewalt" unter Umgehung des Paketsystems,
oder edel per dpkg-divert).  Das würde zumindest den Übersetzungsvorgang
klein halten.

Also, ich bin kein Kernelexperte - geht das, und wenn ja, wie?  Andere
Vorschläge?

Als zweites, als Sahnehäubchen könnte man noch versuchen, den jedesmal
anfallenden, beträchtlichen Overhead des Downloads der kompletten
Kernelquellen zu umgehen.  Kann man vielleicht statt mit den vollen
Kernelquellen auch mit dem reinen Treiber-Code und den passenden
linux-header-* Paketen auszukommen?  Dann wäre nur einmalig der
Treibercode aus dem Kerneltree abzugreifen.  Ich müßte die Modul-Quellen
zwar von Hand aktuell halten, aber das wär schon in Ordnung.  Erfordert
freilich alles die erfolgreiche Lösung der ersten Aufgabe. :-)

Nikolaus


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