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Re: Probleme mit mysqlhotcopy



Am Dienstag, den 01.07.2008, 21:25 +0200 schrieb Florian Lindner:
> Hallo,
Hallo.


> mysqlhotcopy -u root -p xxx --allowold --regexp=".*" /home/mysql-backup
                          ^^^
Das da ist ganz schlecht. Man sollte Passwörter nie auf der
Kommandozeile übergeben, weil es jeder angemeldete Benutzer im
Prozessbaum sehen kann!

Einfach das Passwort weglassen und nur die Option -p setzen. Du wirst
dann, wenigstens bei den MySQL Client Tools, interaktiv nach dem
Passwort gefragt. Wenn das ganze per Skript erledigt werden soll, dann
entweder eine eigene .my.cnf schreiben in der das Passwort drin ist,
oder den Benutzer debian-sys-maint benutzen. Der hat seine config
bereits in /etc/mysql liegen. Für Backups ist der völlig ausreichend.


> leider produziert dies immer eine Fehlermeldung:

Also ich verwende mysqlhotcopy überhaupt nicht, weil's eh nur ein Perl
Skript ist. Außerdem wird schon im MySQL DeveloperNet darauf
hingewiesen, dass dieses Teil problematisch ist und man auf seine
Anwendung verzichten sollte.

Um Backups von meinen Datenbanken zu ziehen, habe ich mir selbst Bash
Skripten geschrieben, die dann je nach Bedarf mysqlshow, mysqladmin,
bzw. mysqldump verwenden. Das sind MySQL Client Tools, die auch etwas
fixer und ressourcen-schonender arbeiten.

Natürlich kannst Du auch zusätzlich noch die Binär- und Indexdateien
in /var/lib/mysql sichern, was Dir aber in der Regel nur dann etwas
bringt, wenn du die am selben System wieder einspielen willst. Auf einem
anderen Server funktioniert das dann wegen der Indizes nicht, es sei
denn, du willst die komplette Datenbank klonen. Ein weitere Nachteil
ist, dass Du aller Wahrscheinlichkeit nach inkonsistente Backups
produzieren wirst, weil alle Änderungen, die zufällig während dem
Kopieren dieser Dateien *nicht* mitgespeichert werden. Das Resultat
könnten auch korrupte Indexdateien sein, weil möglicherweise die
Binärdateien Inhalte haben, für die beim Kopieren noch kein Index
erzeugt war.

Ist also sehr mit Vorsicht zu genießen. Dü müsstest die Datenbank quasi
erst einmal runterfahren, die Daten sichern und dann wieder hochfahren.
Das ist meines Erachtens den Aufwand für ein Backup nicht wert.

> 
-- 
Freundliche Grüße
Uwe Walter


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