[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Problem mit mke2fs und übergebenen Parametern



Hallo,

ich habe einen digitalen reciever des Herstellers X mit eingebauter 160 GByte Festplatte. Diese ist mir zu klein geworden und ich möchte diese gern durch eine größere ersetzen. Deshalb habe ich mir eine 250 GByte SATA Festplatte von WesternDigital (WD Scorpio WD2500BEVS) zugelegt. Ich habe diese Festplatte in den reciever eingebaut und sie wurde von dem Gerät nicht erkannt. Ich habe mit dem Hersteller telefoniert und durch langes drängen meinerseits einen Inoffiziellen Hinweis eines Technikers bekommen. Er hat mir gesagt, das ich die Festplatte unter Linux mit einen ext2 Dateisystem formatieren soll, und zwar mit folgenden Parametern:

mke2fs -m 0 -b 32768 -g 65536

Ob diese Werte sinnvoll sind steht hier nicht zur debatte. Ich habe daraufhin auf meiner neuen HDD eine Linuxpartition über die gesamte Festplatte angelegt und mit mke2fs formatiert. Die Festplatte ist bei mir das Gerät /dev/sda. Das tool mke2fs nimmt die oben genannten Parameter auch ohne zu murren an. Nach einem Hinweis, das die Blockgrößen evtl. unbraubar sind formatiert es die Partition nur leider ersetzt es den Wert 65536 durch 65528?. Habe ich etwas übersehen, oder warum macht mke2fs das? Ist das vielleicht ein bug oder eine Einschränkung von mke2fs oder sogar vom ext2/ext3 Dateisystem? Meine Festplatte wird auch so nicht vom reciever erkannt.


$> mke2fs -m 0 -b 32768 -g 65536 /dev/sda1
Warnung: Blockgröße 32768 ist auf den meisten Systemen unbrauchbar.
mke2fs 1.40-WIP (14-Nov-2006)
mke2fs: 32768-Byte Blöcke zu groß für das System (max 4096)
Trotzdem fortsetzen? (y,n) y
Warnung: 32768-byte Blöcke zu groß für das System (max 4096), fahre dennoch fort
Dateisystem-Label=
OS-Typ: Linux
Blockgröße=32768 (log=5)
Fragmentgröße=32768 (log=5)
4896000 Inodes, 4883005 Blöcke
0 Blöcke (0.00%) reserviert für den Superuser
erster Datenblock=0
Maximum filesystem blocks=66576384
75 Blockgruppen
65528 Blöcke pro Gruppe, 65528 Fragmente pro Gruppe
65280 Inodes pro Gruppe
Superblock-Sicherungskopien gespeichert in den Blöcken:
        65528, 196584, 327640, 458696, 589752, 1638200, 1769256, 3210872

Schreibe Inode-Tabellen: erledigt
Schreibe Superblöcke und Dateisystem-Accountinginformationen: erledigt


Wie man erkennen kann hat mke2fs zwar die Blockgröße 32768 übernommen, aber den Wert für Blöcke pro Gruppe durch 65528 ersetzt. Überprüfe ich das ganze mit dem Programm dumpe2fs dann bestätigt sich das ganze.
Nun meine Frage, was mache ich falsch, warum übernimmt mke2fs meine Optionen nicht richtig? Mit dem Parameter -n kann man nur so tun als würde man die Festplatte formatieren, aber auch da tritt schon dieses Verhalten auf. Kann jemand von euch das nachvollziehen?


Ich habe darauf hin meine original 160GByte HDD aus dem reciever an meinen Rechner angeschlossen. Und siehe da ein '$> fdisk -l /dev/sdb1' verrät mir das über die gesamte Festplatte eine Linuxpartition (ID 83) angelegt ist. Ein Mountvorgang schlägt mit der Fehlermeldung 'falsches Dateisystem oder fehlerhafte Blockgröße' fehl. Auch ein '$> dumpe2fs -f /dev/sdb1' schlägt mit einer Fehlermeldung 'nicht vorhandener oder fehlerhafter Superblock' fehl. Wenn ich meine neue Festplatte wie oben beschrieben formatiere, dann kann ich diese auch nicht mehr mounten. Die Fehlermeldung ist identisch mit der, beim Versuch die original HDD zu mounten.

Wie kann man es überprüfen mit welchen Parametern der Hersteller die Festplatte formatiert hat? Geht das überhaupt, wenn man nichts über die Blockgröße, Superblock ... weis? Ich selber benutze ein Debian 4.0r0 Kernel 2.6.24, aber ich habe es auch schon mit Knoppix 5.1 Kernel 2.6.19 ausprobiert. 


Ich hoffe jemand von euch kann mir weiterhelfen. 
TIA und ein schönes Wochenende,
Martin Wittwer

--
_________________________________________________________________________
In 5 Schritten zur eigenen Homepage. Jetzt Domain sichern und gestalten! 
Nur 3,99 EUR/Monat! http://www.maildomain.web.de/?mc=021114


Reply to: