[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: Linux VServer: Portkonflikte vermeiden



Hallo Harald,

Harald Weidner wrote:
> Linux-Vserver ist halt eine einfache Lösung, bei der man mit ein paar
> Einschränkungen rechnen muss. Dafür ist es sehr schlank und
> performant.

das ist richtig. Auf einem alten Compaq-Rechner funktioniert VServer
auch und ich merke bei so einfachen Dingen wie der Installation und dem
Betrieb eines kleinen LAMP-Systems keinen Unterschied.

> Virtualisierungslösungen, bei denen der jeder Gast einen eigenen
> Kernel und somit eigenen Netzwerkstack hat, haben das Problem nicht.
> Dies sind z.B.: VMware, VirtualBox, Xen und die diversen Emulatoren
> wie Qemu, PearPC, Basilisk, ...

Das bei VMWare auf die PC-Hardware zugegriffen werden kann und man auch
partitionieren kann, ist mir bekannt. Wie sieht es aber mit den anderen
Lösungen aus? Kann ich hier z. B. von einer echten Debian-CD
installieren?

> Bei den BSD Jails ist es genauso wie bei Linux-VServer. Überhaupt sind
> sich Jails und VServer recht ähnlich.
>
> Virtuozzo bzw. OpenVZ haben eine komplexere Virtualisierung der
> Netzwerkschicht innerhalb des gemeinsamen Kernels. Das Problem mit dem
> bind() auf alle Adressen tritt hier nicht auf; dafür gibt es andere
> Merkwürdigkeiten. ;-)
>
> Solaris Zones verwalten, genau wie Linux-VServer, die IP-Adressen der
> Gäste als Alias-Adressen der physikalischen Devices. Es gibt dort
> allerdings ein zusätzliches "Zones" Flag, welches die Adresse als
> einer Zone zugehörig kennzeichnet. Ein bind() auf alle Adressen lässt
> diese Adressen aus, so dass das beschriebene Problem jedenfalls mit
> SSH hier nicht auftritt. Andere Programme verusachen trotzdem
> Probleme, z.B. Bind9, welcher die vorhandenen IP-Adressen einzeln
> ausliest und bindet.

vielen Dank auch für diese ausführliche Beschreibung.

Schöne Grüße
von Simon




Reply to: