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Re: Key-Logger, Schnüffel -Software erkennen



On Sat, Sep 15, 2007 at 02:33:40AM +0200, Bjoern Schliessmann wrote:
> > Dass in quelloffener Software wie procmail oder innd oder sowas
> > noch Lücken sind, die dort eine Angriffsmöglichkeit bieten,
> > bezweifle ich erstmal, und wenn ich als Anwender nicht wie blöde
> > auf jeden Anhang klicke, der mir geschickt wird, sehe ich von
> > dieser Seite aus auch eher keine Gefahr. 
> Pass bloß auf. Wir sind schon heute so weit, dass es (theoretisch)
> strafbar ist, Werkzeuge zu besitzen, mit denen man seine eigenen
> Systeme auf Lücken testen kann. Wenn die gesetzliche
> Geheimniskrämerei weiter so geht, ist irgendwann das staatliche
> Hintertürchen Standard.

Erstens mal wird dieser Unfug nicht richtiger, je öfter man ihn
daherredet, und zweitens mal rede ich ja nicht von mir. Ich wäre dazu
gar nicht in der Lage, aber es gibt genug Menschen mit entsprechenden
Programmierkenntnissen, die derlei Lücken finden.

> > hinterher, die ganze "Bundestrojaner"-Debatte hat nur den Zweck,
> > auf diesem Wege hinterher Otto Normalgauner bei eBay-Gaunereien
> > oder Illegal-Musik-Downloader einfacher zu kriegen. 
> Naja, zumindest offiziell (noch) nicht.

Ja und? Das hindert niemanden, siehe Begehrlichkeiten auf die
Maut-Daten.

> > Es geht dabei nur um eines: Machterhalt und Kontrolle, für den
> > absehbaren Fall, dass Brot und Spiele nicht mehr ausreichen, den
> > Mob im Zaum zu halten.
> So weit würde ich nicht gehen, aber ein Fünkchen Wahrheit ist wohl
> dran.

Das ist das Problem: die wenigsten würden "so weit gehen". Es kommt
aber der Realität am nächsten, wenn man es mal nüchtern betrachtet.

Siehe z.B. auch die Einführung elektronischer Wahlgeräte. Hierfür gibt
es exakt gar keine Notwendigkeit. Ob man das Wahlergebnis um 18:03h
oder irgendwann in der Nacht bekommt, ist vollkommen wurscht, die Wahl
ist dann gelaufen. Hochrechnungen gehen heutzutage nahe genug an das
reale Wahlergebnis dran, damit man sich selbst frühzeitig feiern kann
oder mit hohlen Phrasen das enttäuschende Ergebnis in eine Art
"positives Ergebnis" umschwafeln kann, mit dem man sich selbst Honig
um den Bart schmiert. Wozu also nachweislich unsichere elektronische
Wahlgeräte, die wider besseren Wissen eingesetzt werden? Ist doch
offensichtlich: um sich die Möglichkeit offenzuhalten, die Wahl zu
manipulieren.


ciao, Dirk
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