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Re: [BYE] Macht's gut



Deine Mail vom: Date: Sat, 28 Jul 2007 13:45:18 +0200

Sonst geht es dir aber noch gut?

Ob und wie ich in öffentlichen ML Sachen beantworte bleibt immer noch
mir überlassen.

Du und Peter haben aufgrund eurer anfänglichen Diskussion von mir eine PM
bekommen (1. Forward).
Von dir keine Reaktion - außer deine unverschämte Mail.

Du hast von mir eine zweite PM bekommen mit Bitte um Erläuterung was
deine unverschämte Mail soll (2.Forward).
Von dir keine Reaktion.

Jeder, der im Thread etwas wissen wollte, hat von mir eine PM bekommen.

Lies mal was du so von dir gibst und kehre vor deiner eigenen Haustür.

Ich laß mich doch von dir Bursche nicht zum Schluß noch öffentlich
anpissen!

Stinksauer und Plonk
Gerhard


----- Forwarded message from Gerhard Brauer <gerhard.brauer@web.de> -----

From: Gerhard Brauer <gerhard.brauer@web.de>
Date: Sat, 28 Jul 2007 12:09:48 +0200
Subject: Re: [BYE] Macht's gut
To: Peter Wiersig <peter@friesenpeter.de>
Cc: Dirk Salva <dsalva@gmx.de>
User-Agent: mutt-ng/devel-r804 (Linux)

Gruesse!

Ich schreibe euch beiden privat was dazu.
Ich will nicht, daß auf der ML aus diesem Thread ein "Debian vs.
ArchLinux" entsteht. Ich werde mich auf der ML dazu nicht äußern.

* Peter Wiersig <peter@friesenpeter.de> schrieb am [28.07.07 02:00]:
> On Fri, Jul 27, 2007 at 11:30:39PM +0200, Dirk Salva wrote:
> > 
> > Ehrlich gesagt ist mir Schnelligkeit wurscht. Mir geht es mehr
> > darum, dass die Systemkonsistenz beibehalten bleibt, sprich z.B.
> > nix im System liegengelassen wird, wenn ich ein Paket purge.
> 
> Nein, das gibt's nicht. Libs werden installiert aber nicht wieder
> entfernt.

Das stimmt so nicht, und mit pacman3 wurde da noch einiges verbessert.
pacman als PackageManager ist IMHO sowieso sehr von apt inspiriert.
Es gibt in den Paketen genauso DEPENDS-felder die beim Installieren
als auch beim Dinstallieren berücksichtigt werden.

Aus der manpage:
pacman -Rc <paket>
	-c --cascade
	Remove  all target packages, as well as all packages that depend
        on one or more target packages. This operation is recursive.

pacman -Rs <paket>
	-s --recursive
	Remove  each  target  specified including all dependencies, pro-
        vided that (A) they are not required by other packages;
	and  (B) they  were not explicitly installed by the user.
	This option is analogous to a backwards  --sync operation.

pacman -Qe
	-e --orphans
	List  all packages that were pulled in by a previously installed
        package but no longer required by any installed package.

 
> > Wie ist die "innere Struktur"? Vergleichbar mit Debian, also
> > z.B. einem zentralen /etc, in welchem die ganzen Configs liegen?
> > Das finde ich nämlich auch sehr vorteilhaft, auf nem Suse
> > beispielsweise habe ich irgendwie immer
> > Orientierungsschwierigkeiten.
> 
> Ich persoenlich finde extrem gut das Debian eher viele Dateien in
> /etc hat und auch z.B. Pakete wie PHP dahin modifiziert das ein
> weiteres Verzeichnis "included" werden kann.
> 
> Unter woody war die exim.conf ein Horror, was da jetzt installiert
> wird funktioniert sau gut.
> 
> Ich weiss aber nicht mehr ob Arch es aehnlich gehandhabt hat.

Soweit ich das sehe (z.B. exim oder PHP): Es werden im Gegensatz zu
Debian keine grundlegenden Änderungen am Original-Paket vorgenommen.
Also ein Aufsplitten der exim.conf (AFAIK eine Debian-Spezialität) gibt
es nicht. Includen von anderen Konfigs logischerweise nur, wenn das
Upstream-Paket es zuläßt.

Am deutlichsten wird das IMHO, daß es die "Zwischenschicht" von
dpkg-reconfigure <paket> nicht gibt.

Konfiguration finden sich logischerweise (@Dirk) in /etc, wie bei jedem
Linux was sich an die LSF/LHS-Vorgaben hält. Die Pakete (sowohl aus den
Dirtributions-Repositorien als auch die "Community-Pakete(von Usern
vorbereitete Pakete zum Selbstkompilieren) müsse sich an die sog.
AUR-Richtlinien halten, die klar definieren was wo hin installiert wird.

> > Das sollte dabei aber auch noch brauchbar laufen, insofern wäre
> > ein sid-System nicht sinnvoll.
> 
> Hatte nie Probleme mit eingespielten Upgrades. Klar gab's manchmal
> Handarbeit wenn was zu tun war. Die Meldung und die Paket-Doku,
> bzw, Wiki und Forum waren immer schon aktualisiert wenn das Paket
> erneuert wurde.

Debian sid kommt Arch wohl am nächsten (bei sid hat man auch keinen
"Release-Wechsel"). Ich hatte sid nie ausprobiert (ähnlich wie Dirk
damals nur ISDN-Anschluß, einmal hatte ich Testing und war heilfroh als
Sarge endlich stable wurde).

Noch zwei sachen die mir als interessant einfallen:
- es gibt keine Aufteilung in Normal- und -dev-Pakete, wenn man ein
Paket selbst bauen möchte was libXYZ barucht, muß man nicht explizit wie
bei Debian das libXYZ-dev Paket installieren.

- Peter hat das in einer anderen PM-Mail an mich schon mal erwähnt: beim
Bauen der Pakete werden alle Dokumentationen außer den ManPages vom
Upstream-Paket nicht ins Distributions-Paket mit aufgenommen.
Einen Link dazu:

http://wiki.archlinux.org/index.php/FAQ#Q.29_Why_doesn.27t_Arch_include_docs_and_info_pages_in_its_packages.3F

Ich bin mit dieser "Vorgabe" nicht sehr glücklich, weil es halt auch
keine seperaten -doc Pakete gibt.
Auf der anderen Seite spart es ManPower und Infrastruktur (IMHO ein
Hauptproblem von Arch im Gegensatz zu Debian, aber wem will man das
vorwerfen?).
Auf der anderen Seite hat man zb. keienrlei Dokumentation zu grub auf
dem Rechner, da die Grub-Doku nur als Info-datei vorliegt (Gut:
installiert man unter Arch das info-Paket kann man auch die
Grub-Info-Pages lesen.)

Ich regele das so, daß zu allen Paketen im Internet eine wie auch immer
geartete Doku zu finden ist (Arch-Wikis/Foren sind auch gut).
Wenn mir weitere Doku/Beispiele fehlen lade ich mir das
Upstream-Source-Paket runter und schaue da rein (Aktualität) oder auf
die Upstream-Doku.
Da Arch-Pakete zeitnah immeer die neueste Version sind hat man mit
Upstream-Doku oder -Hilfe kein Problem.

Ansonsten (v.a. @Dirk): ausprobieren (z.B. auf einem alten rechner oder
in einer virtuellen Maschine (VirtualBox, VMWare) ist die beste
Möglichkeit Fragen zu beantworten. Oder das Install-Handbuch mal
durchzulesen.

> Peter

Gruß
	Gerhard
-- 
rm -rf bedeutet NICHT:
read mail -really fast

----- End forwarded message -----

----- Forwarded message from Gerhard Brauer <gerhard.brauer@web.de> -----

From: Gerhard Brauer <gerhard.brauer@web.de>
Date: Sat, 28 Jul 2007 16:06:45 +0200
Subject: Deine Mail in der d-u-g
To: Dirk Salva <dsalva@gmx.de>
User-Agent: mutt-ng/devel-r804 (Linux)

Gruesse!

Sag mal, was sollte diese Mail in der ML?

Ich hatte dir und Peter per PM geantwortet auf das, worüber ihr euch
unterhalten habt. Und zwar vor meiner Mail in der d-ug.

Ob und wie ich ein Thema behandle bleibt immer noch mir überlassen.

Den Inhalt deiner Mail solltest du mal auf dich beziehen.

Es wäre nett, wenn du zu deiner Mail auf der öffentlichen ML nochmal
etwas schreiben würdest. Ansonsten muß ich das morgen tun.

Gruß
	Gerhard
-- 
Dont't drink and root!

----- End forwarded message -----




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