Re: [OT]: Debian-Literatur für Kinder
Moin Dirk,
Dirk Schleicher wrote:
Hallo Stefan,
hallo Liste,
bitte nicht böse sein, das ich gerade den Thread entführe, aber ein
neues OT wollte ich der Liste nicht zumuten. Von einer PM habe ich
abgesehen, da ich auf noch ein paar andere Meinungen hoffe.
Meine Tochter kommt jetzt in die zweite Klasse und ist also noch ein
wenig entfernt vom benutzen des PC in der Schule.
Wow, bei der Schule, in die mein Sohn geht, haben sie analog zum
Englischunterricht auch Computerunterricht. Aber das ist ja jetzt erst
einmal egal...
Auch an dieser Schule gibt es eine Computer AG sowie Rechner in den
Klassen. Auf allen diesen Rechner läuft ein Produkt von MS.
jupp, das ist auch bei Laurids' Schule so :-(
Ab der dritten Klasse dann haben sie PC Unterricht. Dort soll der
erste Umgang mit den Standardprogrammen geübt werden.
Ich baue meiner Tochter jetzt einen Rechner auf, wo Debian Testing zum
Einsatz kommen wird. Ihr "Lehrnsoftware" läuft unter Wine.
Bei uns in der Familie gab es jetzt schon Differenzen das ich nicht
Windows und Office drauf mache, sonder halt Debian und OpenOffice.
Wieso denn das? Komische Familie...quite strange I suppose ;-) OOo sieht
doch schon nahezu wie eine 1:1 Kopie von M$O aus, Tastaturbefehle und
Symbolleisten können weiter angepasst werden und das so, dass der User
eigentlich gar keinen Unterschied feststellt. Und welches BS nun
wiederum dem ganzen zu Grunde liegt ist doch, wenn man sich mal
betrachtet, was die Kinder in der Schule machen (das variiert gewiss von
Bundesland zu Bundesland) ist die Aufregung ja schon umsonst, finde ich.
Aussagen wie: Sie würde Ärger bekommen; ich soll meine Spinnerei nicht
auf das Kind übertragen usw. waren zu hören.
No comment, weil diese Ausführungen ganz einfach zu widerlegen sind.
Die Reaktionen meiner Familie mal abgesehen, kann doch eine Schule
nicht verlangen, dass man 1. einen Rechner hat,
Davon wird aber heutzutage ausgegangen. Eine gute Freundin ist
Gerichtsvollzieherin und die darf seit geraumer Zeit auch bei
Hartz-IV'lern den PC nicht mehr so ohne weiteres pfänden, da er zur
Grundausstattung gehört. Gepfändet wird er zum Beispiel nur dann, wenn
der Gläubiger Lieferant des Systems war/ist.
2. Windows verwendet.
tun sie aber...
Bei 1. können die Kinder nur in der Schule lernen und gerade da dürfte
Windows nicht in Einsatz kommen. Eigentlich müsste doch eine Schule
auf frei erhältliche Produkte gehen um diese "Monopolstellung" nicht
noch weiter auszubauen.
Ich habe diese Diskussion mal in der Schule angeregt und das Fazit war
dann doch eher ernüchternd. Fazit war:
Wenn sich jemand bereit erklären würde auf Abruf da zu sein, wenn mal
was am System nicht geht, dann könne man darüber nachdenken. Da sich
aber ausser mir niemand bereit erklärte als kostenloser Admin zu
fungieren, war dass das Ende der Diskussion.
Auch in meinem Internat wurde ich vorstellig. Auch dort hiess es: Schön
und wir haben nichts gegen freie Software, aber wer...blahblahblah...
Kern ist eigentlich, das ich nach den Ferien "stänkern" gehen will und
ich benötige ein paar Argumentationsgrundlagen um, -Windows wird in
jedem Büro eingesetzt -Windows kommt mit jedem PC ... zu entkräften.
Wäre ein gutes Beispiel nicht die Stadt München? Die haben überall in
Ihrem Verwaltungsapparello Linux/OpenOffice.org im Einsatz. Und viele
andere Städte tun das sukzessive auch bzw sind dem Münchner Beispiel
gefolgt. Allerdings, wenn solche Unternehmen [1] weiter Ihre sogenannten
Untersuchungen publizieren dürfen (man beachte bitte das Verivox ein
M$$$ Partnerunternehmen ist <- selbstredend wird hier ungeachtet des
Vertrages *neutral* untersucht *lachganzlaut* ), wird es schwer in den
Schulen Projekte wie Skolelinux oder auch Edubuntu einzuführen.
Danke
Dirk
Gruß
Niels
[1] http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=55642&pm=1
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