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Re: Debian Backports



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> Simon Jolle schrieb:
[...]
> Kann man als Backports User, dann erfolgreich ein dist-upgrade
> machen?
> 
> In meinem Fall war es so (betreffende Upgrade von Sarge zu Etch): 
> Ohne die Backports hÃtte ich mich wohl nicht einfach so getraut, ein
> Upgrade zu versuchen. durch die Backoprts konnte ich mir relativ
> sicher sein, dass die fÃr mich wichtigen Dienste (z.B.
> Postfix/AmaViS/ClamAV/SpamAssassin/Cyrus, MySQL, der Kernel selber
> natÃrlich) sich nicht so riesig von den Etch-Versionen unterschieden
> haben. Dadurch konnte ich mir ralativ sicher sein, dass mich kein
> groÃartigen Problem erwarten werden im Bezug z.B. auf
> Konfigurationen. Und genauso war es auch. Da Upgrade lief recht
> Problemlos, das Ganze hat mich ca. zwei bis drei Stunden gekostet. 
> Glauben konnte ich es selber nicht so richtig.

Glückwunsch, dass alles geklappt hat.

Besser ist es jedoch von den sarge-Paketen auf Etch umzusteigen. Ein
Upgrade von sarge auf etch wird von Debian offiziell unterstüzt; das von
backports auf etch nicht.

> Okay, seit dem Upgrade habe ich keinen X-Server und kein Gnome mehr
> auf dem System aber sowas kann man dann ja auch manuell wieder
> nachinstallieren, wenn man es braucht.

Man sollte *immer* die relevanten Seiten in den "Release notes" [1]
lesen. Dort findet sich auch ein Hinweis zu "Backports" [2].

Auf der Webseite von backports.org finden sich in den FAQ [3] Hinweise
über dist-upgrades von sarge nach etch. Man sollte seine pin-priority
für apt vorübergehend ändern, insbesondere wenn man firefox, kernel,
openoffice.org oder xorg von backports hat.

[...]

> Ansonsten musste ich wirklich Ãberhaupt nichts tun. Also:
> dist-upgrade mit Backports kann ich aus meiner bisherigen Erfahrung
> sogar Empfehlen und nicht einfach nur als problemlos einstufen!

> Mich wÃrden Meinungen aus der Praxis und etwas mehr zur Theorie von 
> Backports interessieren.

debian ist debian. backports ist nicht debian.
stable ist stabil. backports ist nicht getestet und nicht von den
release managern frei gegeben worden.

Backporst-Pakete sind normalerweise von den selben Entwicklern erstellt,
die auch die regulären Debian-Pakete erstellen. Daher ist ihre Qualität
in der Regel gut, aber sie sind eben einfach nicht 'stable'. Wenn man
für einzelne Software-Pakete aktuellere Versionen als in 'stable'
braucht, sollte man backports verwenden. Wenn man allerdings viele
Pakete aus backports braucht, ist es vermutlich besser, gleich auf
'testing' oder 'sid' umzusteigen und wieder ein 'richtiges'
Debian-System bekommen.

> Auch so, im laufenden Betrieb von Sarge (Etch ist noch zu jung um
> darÃber was sagen zu kÃnnen) konnte ich bisher keine Probleme, die
> ich nicht selbst verschuldet habe feststellen. Und die Probleme wÃren
> wohl auch ohne Backports entstanden.
> 
> Ich kenne das Backporting von RH, denn sie liefern fÃr RHEL 2.1 noch 
> Security Fixes.

Das ist etwas völlig anderes. Auch bei Debian gibt es security fixes für
'old-stable', dh. Sarge.

> Security fixes bekommst du bei Debian ja eh nicht Ãber Backports
> sondern Ãber security.debian.org.

Nein, offizielle Debian-Pakete bekommen Security fixes über
security.debian.org, backports sind keine offiziellen Debian-Pakete.

Johannes

[1]
http://www.debian.org/releases/stable/i386/release-notes/ch-upgrading.de.html
[2]
http://www.debian.org/releases/stable/i386/release-notes/ch-upgrading.de.html#s-backports
[3] http://backports.org/dokuwiki/doku.php?id=faq
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Version: GnuPG v1.4.6 (GNU/Linux)

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