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Re: Netzwerkfestplatte ( NAS )



Stephan Weise schrieb:

> suche ich nach einem Storage das sich auch leicht unter Linux ansprechen
> lässt.

Die meisten Geräte stellen den Speicher per smb zur Verfügung, da sollte
eigentlich kein Linux mehr grundlegende Probleme mit haben.

Alternativ könntest du dir natürlich ein mini-ITX-Board besorgen und
dort einfach ein paar Festplatten dranhängen. Ich habe hier z.B. ein
Board mit VIA Nehemiah-CPU. Hat 800MHz, 512 MB RAM und 2x250GB
Festplatten. Braucht unter Volllast um die 42 Watt. Idle liegt es so um
die 20 Watt. Dürfte was mehr sein als die meisten NAS-Kisten, aber dafür
bietet es IMHO auch einigen Mehrwert wie z.B. freie Wahl des OS,
Zusatzfunktionen wie Mail- und Webserver, jabber, etc.

Bei mir läuft derzeit z.B. Ubuntu feisty auf der Kiste. Die Freigaben
sind per NFS und über SMB sowohl für Linux- als auch für Windowsrechner
problemlos erreichbar. Per Quota wird der Speicherplatz für mehrere
Nutzer (WG) aufgeteilt. Außerdem läuft ein ejabberd-Server mit
pyICQ-Gateway auf dem System, zusätzlich gibt es Mail- und Webserver
sowie verschiedene Datenbanken. Besonders nett, die Kiste steht neben
der Stereoanlage und lässt sich per MPD (Music Player Daemon) von jedem
LAN-Rechner aus steuern. In einer WG mit halbwegs kompatiblen
Musikgeschmack wirklich ein Segen.

Netzwerktechnisch steht das Teil in einer DMZ, lediglich die SMB und
NFS-Ports sind ins LAN umgebogen und aus dem WAN nicht erreichbar.

Die Performance reicht auch für einen X-Server (selbst gnome läuft recht
flott) und falls mein Notebook mal Schluckauf haben sollte ist es ein
ausreichendes Fallbackgerät. Video- und Bildbearbeitung würde ich dann
halt erstmal eine Weile auf das Nötigste reduzieren. Aber um ein paar
Webseiten zu basteln und zum Rechnungen schreiben würde es sicher reichen.

Schö!



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