Re: Performance-Problem mit GBit-Netzwerkverbindung
Also sprach Gordon Grubert <grubert@physik.uni-greifswald.de> (Tue, 06
Jun 2006 14:05:56 +0200):
> Hallo,
Hoi.
> > Das interessante ist, dass ich von einem anderen Linux-Client aus
> > (kein Debian) in beiden Faellen (also am GB- und am 100MBit-Port)
> > via nfs ca. 10MB/s schaffe.
> hier noch ein kleiner Nachtrag: Auf dem Debian-Client finde
> ich im Syslog permanent folgende Meldung, wenn ich den Fileserver
Wie oft? "Hin und Wieder" kommt das in einem ansonst stabilen Netz hier
auch vor.
Problem mit der Verkabelung/den Switches/dem Server.
> ueber den GBit-Port anspreche:
>
> Jun 6 12:54:04 CLIENT kernel: nfs: server SERVER not responding, \
> still trying
> Jun 6 12:54:04 CLIENT kernel: nfs: server SERVER OK
Zu deinem Problem:
Die NFS Performance kannst du mit den /proc Variablen
net.ipv4.tcp_rmem = 4096 262143 262143
net.ipv4.tcp_wmem = 4096 262143 262143
net.core.rmem_default = 262143
net.core.wmem_default = 262143
net.core.rmem_max = 262143
net.core.wmem_max = 262143
(fuer Gigabit) spuerbar bessern. Hier sind's trotz tlw. Billigst-Karten
30 bis 50 Mb/s im geswitchten 100Mb/s Netz. Gigabit hab ich keines, du
solltest aber mit ethtool und Konsorten checken, ob denn die
auto-negotiation funktioniert hat.
Weiters gibt's Tools wie netperf u.ae. um die "raw" Netzwerkperformance
zu testen.
Und nicht zu vergessen: Die NFS-mount-Optionen, die Settings des
NFS-Servers und least but not last, dass du die Bandbreite ueberhaupt
ueber den Bus bekommst (vmstat 1). Mit einem PIII wirst du das Ding kaum
Saettigen koennen. Qualitativ hochwertige Kabel auch nicht vergessen.
lspci -v zeigt dir u.a., welche PCI-Latency deine Karten haben. Hoehere
zu setzen (setpci) wirkt bei manchen Karten Wunder.
Das NFS-HOWTO bei www.tldp.org lesen. (> Performance)
und http://ipsysctl-tutorial.frozentux.net/ipsysctl-tutorial.html
und http://www-didc.lbl.gov/TCP-tuning/TCP-tuning.html (> Linux)
> Schoene Gruesse
> Gordon
sl ritch
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