Re: Datenwiederherstellung
Gruesse!
* Dirk Schleicher <dirk.schleicher@gmx.de> schrieb am [25.12.06 10:32]:
> Am Mon, 25 Dec 2006 09:55:55 +0100
> schrieb Marc Demierre:
>
> > Kannst Du uns bitte mitteilen, wo Deine Daten vor dem Einbau der SATA
> > Platte lagen? Unter diesen Umstaenden kann ich Dir vielleich einen
> > Tip geben, wie Du wieder auf diese zugreifen kannst.
>
> Also: ich hatte zwei Platten bei mir drin.
> hda und hdb
> Auf hda gibt es eine Partition /dev/hda3
> Die war mit ext3 formatiert.
> Jetzt habe ich die sata drin und auf sda2 W2k inst.
> Leider hat mir die w2k Installation hda3 gelöscht.
> Ich denke, das ihr nicht meine Mail von Heute Nacht gelesen habt.
Doch, doch...:
Bitte SOFORT eine Kopie der momentanen Partition hda3 machen. Jeglicher
Tip bzw. Reperaturversuch deinerseits können sonst am Original weiteren
Schaden bewirken. Platz hast du ja denke ich genug.
Auch andere Daten auf den Partitionen von hda würde ich vorsorglich in
Sicherheit bringen.
dd if=/dev/hda3 of=/$mountpoint_mit_platz/hda3.img
Wenn ein Rettungsversuch nicht zum Erfolg führt, kannst du das Backup
wieder einspielen wie oben, aber Zeil/Quelle bei if und of vertauschen.
Du kannst dir testweise dieses Image mit einem hexeditor anschauen, ob
du irgendwo im 1. oder 2. Drittel "vertraute" Namen/Strings/Texte
entdeckst, die nach deinen Linux-Daten aussehen. Wenn die Partition
nämlich von w2k voll formatiert wurde (nicht nur FAT erstellt) und Daten
geschrieben wurden (evtl. temporäre Install-dateien), dann hast du mit
Bordmitteln IMHO keine Chance mehr, alles vollständig und mit
vertretbarem Aufwand wiederzubekommen.
Jetzt hast du die Möglichkeit Tips etc. durchzuführen, ohne noch mehr
kaputt zu machen.
Keine Ahnung, welche Tips du schon erhalten hast, ich würde dir raten:
Wenn es *wirklich* lebenswichtige Daten sind (denke ich ja nicht, dann
hättest du ja sicher ein Backup ;-) , dann würde ich ein (teures)
professionelles Datenrettungs-Unternehmen ranlassen.
Ansonsten dürfte eine Rettung IMHO so ablaufen:
- Partitionstyp wieder auf 83 (Linux) mit fdisk ändern.
- mit mke2fs -n /dev/hda3 rauskriegen, wo bei einer Formatierung die
Reserve-Superblocks plaziert würden, diese notieren.
- Partition testweise mit e2fsck checken, wobei beim Parameter -b der
zweite oder dritte obige Superblock nehmen würde und ich den Parameter
-n erstmal mitnehmen würde. Zu den Optionen und weiterm bitte man
e2fsck anschauen.
- Tools/Bordmittel sind noch: Progs aus Paket e2tools, Pakete e2undel,
recover, testdisk und evtl. gpart.
- Nach jedem mißglückten Versuch wie oben beschrieben mit dd dem
nächsten Tool/versuch wieder das Original zur Verfügung stellen.
Das hda4 evtl. für dich neu erscheint ist kein Beinbruch, es ist
lediglich ein Eintrag für eine ertweiterte Primär-Partition die als
Container für deine logischen Partitionen hda5 und hda6 dient.
> Dirk
Gruß
Gerhard
--
Never use a running system...
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